Schweiz und EU besiegeln Ende des Bankgeheimnisses

Brüssel · Im Kampf gegen die grenzüberschreitende Steuerflucht haben die EU und die Schweiz gestern ein Abkommen über den automatischen Austausch von Bankdaten ab 2018 unterzeichnet. "Es eröffnet eine neue Ära der Steuer-Transparenz und markiert de facto das Ende des Bankgeheimnisses für die EU und die Schweiz", sagte der für Steuern zuständige EU-Kommissar Pierre Moscovici in Brüssel nach der Unterzeichnung des Abkommens.

"Dies ist ein historischer Moment - sowohl politisch wie auch symbolisch." Eine Volksabstimmung in der Schweiz kann das Abkommen aber noch kippen.

Bei Inkrafttreten des Abkommens werden die 28 EU-Staaten künftig von der Schweiz jährlich Daten zu allen Steuerpflichtigen erhalten, die dort ein Konto haben. Dazu gehören Namen, Adressen, Steuernummern und Geburtstage sowie Informationen zu Finanzbewegungen und zum Kontostand.

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