Schumanns schwelgerisches Sehnen plastisch inszeniert

Saarbrücken. Schlank, elegant und blühend: Philippe Graffin entzückt mit einem Violintimbre, wie man es sich wünscht. Dass der Franzose eine Ader fürs Romantische und namentlich für Robert Schumann hat, unterstreicht er zu dessen 200

Saarbrücken. Schlank, elegant und blühend: Philippe Graffin entzückt mit einem Violintimbre, wie man es sich wünscht. Dass der Franzose eine Ader fürs Romantische und namentlich für Robert Schumann hat, unterstreicht er zu dessen 200. Geburtsjahr: In stimmiger Chemie mit der Pianistin Claire Désert wird das Schumann'sche schwelgerische Sehnen plastisch inszeniert, im Finale der Violinsonate Nr. 2 d-moll zünden die Beiden geradezu ein Feuerwerk. Ein stimmungsvolles Intermezzo bilden drei Romanzen von Clara Schumann. Das eröffnende a-moll-Violinkonzert von Robert Schumann ist jedem Klassikfreund bestens bekannt, freilich in der ursprünglichen Version als Cellokonzert op. 129. Graffins Sicht der aus Schumanns eigener Feder stammenden Bearbeitung ist interpretatorisch und klangtechnisch ein Ohrenschmaus, die Deutsche Radio Philharmonie unter Christoph Poppen begleitet mustergültig. uhrSchumann: Violin Concerto, Violin Sonata No. 2 etc. mit Philippe Graffin, Claire Désert, DRP unter Christoph Poppen (Onyx)

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