Schlecker-Pleite kostet Arbeitsagentur 133 Millionen Euro

Nürnberg. Die Insolvenzen der Drogeriekette Schlecker und ihrer Töchter haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) bislang rund 133 Millionen Euro gekostet. Die Summe setze sich aus Insolvenzgeld und Sozialabgaben für betroffene Mitarbeiter zusammen, sagte gestern eine Sprecherin der Behörde

Nürnberg. Die Insolvenzen der Drogeriekette Schlecker und ihrer Töchter haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) bislang rund 133 Millionen Euro gekostet. Die Summe setze sich aus Insolvenzgeld und Sozialabgaben für betroffene Mitarbeiter zusammen, sagte gestern eine Sprecherin der Behörde. Ein Sonderprogramm für die Umschulung ehemaliger Schlecker-Mitarbeiter hält Agentur-Vorstandsmitglied Raimund Becker für unnötig. "Wir haben genügend Geld, um den Bedürfnissen der Schlecker-Frauen gerecht zu werden", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". In diesem Jahr stünden noch rund 470 Millionen Euro für alle Antragsteller - also nicht nur für Schlecker-Beschäftigte - zu Umschulungszwecken bereit, wie die Sprecherin sagte. Betroffen von der Pleite des einstigen Drogerieriesen sind nach Angaben der BA etwa 26 700 Mitarbeiter bei der Schlecker-Mutter. Auf die Töchter Schlecker XL und Homeshopping entfielen zusammen gut 2900 Betroffene, bei Ihr Platz seien es etwas mehr als 5000. dpa

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