Saarbrücken. Der Hauptaktionär des Saarbrücker Software- und Beratungshauses IDS Scheer, Professor August-Wilhelm Scheer, hat mit dem Software-Konzern SAP "keine Gespräche" über einen möglichen Verkauf seiner Anteile geführt, die er an IDS Scheer hält. Das sagte Scheer in einem Interview mit dem "Manager Magazin". Scheer hält 41 Prozent an der Saarbrücker Firma. "Mein Lebensziel war es immer, aus meinem Forschungshintergrund heraus ein international erfolgreiches und stabiles Unternehmen aufzubauen und es unabhängig zu halten. Das wird auch weiterhin mein Anliegen bleiben", so Scheer gegenüber der Wirtschaftszeitschrift. "Ich kann natürlich nicht vorhersagen, ob das für alle Ewigkeit gilt", fuhr Scheer fort. "Wir haben es in unserer Branche mit Konzentrationsprozessen zu tun. Angesichts dessen kann man nicht wie ein dreijähriges Kind auf einer Sache beharren. Dennoch führe ich keinerlei Verkaufsgespräche und habe es auch nicht vor", so der Unternehmer und Hochschullehrer. Das Unternehmen habe noch nie Verluste gemacht, es herrsche keine Not.Anfang der Woche führten Verkaufsgerüchte zu einem Kurssprung der IDS-Scheer-Aktie um fast 24 Prozent auf 9,07 Euro. In den Folgetagen sank der Kurs der Aktie wieder und lag gestern Abend bei 8,06 Euro. Neben Scheer hält das Aufsichtsratsmitglied Professor Alexander Pocsay mit 7,20 Prozent noch einen größeren Anteil an der IDS Scheer. Der Rest ist Streubesitz. low