Saarbrücken Schalke trifft im kleinen Finale auf Dortmund
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Die deutsche Meisterschaft im Fußball wird am Samstag in Saarbrücken entschieden – allerdings nicht die der Profis. Denn auf dem Tblisser Platz vor dem Staatstheater findet der Finalspieltag der Blindenfußball-Bundesliga statt. „Blindenfußball zu spielen, ist nur gemeinsam möglich. Blinde und nicht blinde Menschen müssen zusammen agieren. Das Miteinander ist entscheidend“, sagt Wolf Schmidt, Trainer beim FC St.Pauli.
Das Spielfeld im Blindenfußball ist so groß wie beim Handball und an den Längsseiten durch 120 Zentimeter hohe Banden begrenzt. Diese dienen als Orientierung und sorgen für einen erhöhten Spielfluss. Die Tore entsprechen denen des Feldhockeys. Eine Mannschaft besteht aus vier blinden Feldspielern, einem sehenden Torwart und einem sogenannten Guide. Der Torwart darf seinen großen Torwart-Raum nicht verlassen und nur innerhalb dieses Bereichs ins Spiel eingreifen. Der Guide gibt seinen blinden Mitspielern im Angriffsdrittel Anweisungen. Er steht hinter dem gegnerischen Tor und sorgt so dafür, dass dessen Position von den Spielern lokalisiert werden kann. Ein Blindenfußballspiel dauert zweimal 20 Minuten.
Das Spiel um Platz fünf bestreiten MTV Stuttgart und die SG Viktoria Berlin/PSV Köln. Um Platz drei kämpfen in einem Klassiker des Fußballs die Teams des FC Schalke und von Borussia Dortmund. Auch im Finale steht mit dem FC St. Pauli ein Kultverein des sehenden Fußballs, Gegner wird die BG Blista Marburg sein. Los geht’s um 10 Uhr, das Finale soll um 16 Uhr angepfiffen werden.
