Schäuble konkretisiert Pläne für EU-Insolvenzordnung

Berlin. Die geplante Insolvenzordnung für Mitgliedstaaten der Europäischen Union nimmt Gestalt an. Das Konzept von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht im Kern ein zweitstufiges Rettungsverfahren vor, bei dem auch privaten Gläubigern Abschläge auf ihre Forderungen drohen

Berlin. Die geplante Insolvenzordnung für Mitgliedstaaten der Europäischen Union nimmt Gestalt an. Das Konzept von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht im Kern ein zweitstufiges Rettungsverfahren vor, bei dem auch privaten Gläubigern Abschläge auf ihre Forderungen drohen. "Gerät ein Land in Zahlungsschwierigkeiten, setzt die Europäische Union ein Spar- und Sanierungsprogramm in Gang wie im Falle Griechenlands", sagte Schäuble dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Dabei könnten die Laufzeiten für Anleihen verlängert werden, die in der kritischen Phase fällig werden. Helfe das nicht, müssten die Privatgläubiger einen Abschlag auf ihre Forderungen hinnehmen. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten sich Ende Oktober darauf verständigt, den bisherigen Euro-Rettungsschirm durch einen permanenten Hilfsmechanismus zu ersetzen. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort