Schaeffler stellt sich auf schwächeres Wachstum ein

Herzogenaurach. Wegen der Konjunkturabkühlung und der Kurzarbeit bei Opel muss sich der Kfz-Zulieferer Schaeffler, der auch ein Werk in Homburg betreibt, auf schwierigere Zeiten einstellen. Das Unternehmen rechne mit langsamerem Wachstum, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. Möglicherweise müssten auch die Schichten reduziert werden

Herzogenaurach. Wegen der Konjunkturabkühlung und der Kurzarbeit bei Opel muss sich der Kfz-Zulieferer Schaeffler, der auch ein Werk in Homburg betreibt, auf schwierigere Zeiten einstellen. Das Unternehmen rechne mit langsamerem Wachstum, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. Möglicherweise müssten auch die Schichten reduziert werden. Er verwies darauf, dass derzeit noch am Wochenende gearbeitet werde. Kurzarbeit konnte Geißinger für die zweite Jahreshälfte nicht ausschließen. Da fast alle Werke ausgelastet seien und Schaeffler noch immer volle Auftragsbücher habe, rechnet der Vorstandschef derzeit aber nicht damit.Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze weltweit um 1800 auf 76 000 erhöht. In Deutschland stieg die Zahl um 400 auf 29 800.

Den Umsatz erhöhte Schaeffler gegenüber den ersten sechs Monaten 2011 um fünf Prozent auf 5,65 Milliarden Euro. Wegen deutlich gestiegener Investitionen fiel der Konzernüberschuss um mehr als ein Fünftel auf 505 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verringerte sich um zwölf Prozent auf 780 Millionen Euro. Positiv entwickelte sich in den ersten sechs Monaten die Konzerntochter Continental, die den Nettogewinn um fast die Hälfte auf rund eine Milliarde Euro steigerte. dapd

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