Schaeffler-Pläne: Conti soll in einer Holding aufgehen

Hannover. Der Autozulieferer Schaeffler arbeitet einem Bericht zufolge an einer Holding für das Herzogenauracher Unternehmen und die Continental AG aus Hannover. Im Zuge der Übernahme von Continental solle eine neue Holding mit dem Arbeitstitel "HolCo" gegründet werden, berichtet das "Handelsblatt"

Hannover. Der Autozulieferer Schaeffler arbeitet einem Bericht zufolge an einer Holding für das Herzogenauracher Unternehmen und die Continental AG aus Hannover. Im Zuge der Übernahme von Continental solle eine neue Holding mit dem Arbeitstitel "HolCo" gegründet werden, berichtet das "Handelsblatt". An die Holding "HolCo" soll dem Blatt zufolge eine operative Einheit mit dem Titel "OpCo" gehängt werden, die das operative Geschäft von Schaeffler und Continental umfassen soll. Die insgesamt 22 Milliarden Euro Schulden sollen der Zeitung zufolge zwischen den Gesellschaften aufgeteilt werden. So müsste Schaeffler nicht mit seiner vollen Schuldenlast in eine spätere Fusion mit Continental gehen. In sechs bis zwölf Monaten solle Continental dem Plan zufolge dann mit der "OpCo" verschmolzen werden. Unterdessen fordert Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD) das Eingreifen der Landes- und der Bundesregierung. Schaeffler unternehme seit gut einem Jahr "mit einem der wichtigsten Industrieunternehmen Deutschlands" einen "Tanz auf der Rasierklinge", kritisierte er. Die Commerzbank, die Staatshilfen erhalten habe, sei einer der wichtigsten Finanziers für Schaeffler und Conti, sagte Weil. Der Bank müsse klar gemacht werden, "dass sie nicht nur für die eigene Rendite, sondern auch für das Allgemeinwohl zuständig sein muss." ddp

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