Schaeffler-Krise: Homburg feilt noch an Hilfe-Resolution

Homburg/Herzogenaurach. Die Stadt Herzogenaurach gibt der Schaeffler-Gruppe, die wegen der Finanzkrise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, politische Schützenhilfe

Homburg/Herzogenaurach. Die Stadt Herzogenaurach gibt der Schaeffler-Gruppe, die wegen der Finanzkrise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, politische Schützenhilfe. German Hacker, Erster Bürgermeister der fränkischen Stadt, in der der Schaeffler-Konzern beheimatet ist, hat eine Resolution an alle Stadtoberhäupter in Deutschland verschickt, in deren Kommunen Schaeffler einen Produktionsbetrieb hat. In dieser Resolution fordert Hacker Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) auf, eine staatliche Unterstützung für Schaeffler zu befürworten. Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner - hier gibt es rund 2500 Schaeffler-Arbeitsplätze - will die Resolution im Prinzip unterstützen. Darauf habe er sich mit den Vorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und den Mitgliedern der Verwaltungsspitze verständigt. Allerdings nur, wenn fünf Punkte angefügt würden. Dazu zählen eine Standort- und eine Beschäftigungsgarantie sowie eine spätere Rückzahlung der Hilfen. Zudem müssten regionale Zulieferfirmen und Dienstleister weiter einbezogen werden. Auch Privatvermögen der Gesellschafter müsse einfließen. Sollten die Punkte nicht aufgenommen werden, "schreibt Homburg selbst an die Minister". pn

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