Berlin. Sasha Waltz, eine der international erfolgreichsten zeitgenössischen Choreographinnen aus Deutschland, sucht für ihre Tanzcompagnie einen neuen Standort. Sie sehe keine Perspektive mehr in Berlin, erklärte Waltz nach einem Gespräch mit Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) gestern. Die Compagnie habe eine Belastungsgrenze erreicht. Die Hälfte des Etats von jährlich vier Millionen Euro müsse das Ensemble unter großem Risiko und ohne festen Spielort selbst erwirtschaften. In einem ersten Schritt werde Sasha Waltz & Guests die Aktivitäten in Berlin den finanziellen Bedingungen anpassen und sie nicht mehr über Koproduktionen und Gastspiele außerhalb der Stadt finanzieren. Darüber hinaus habe Waltz Kontakt zu nationalen und internationalen Partnern aufgenommen, "um einen neuen Standort für eine solide und langfristig tragfähige Situation für die Arbeit des Ensembles zu finden", hieß es.dpa