Saisonauftakt FC Homburg Bescheiden, aber selbstbewusst

Den Stamm der Vorsaison konnte Fußball-Regionalligist FC 08 Homburg weitestgehend halten. Für den Vorsitzenden Herbert Eder will seinen Club in der Tabelle „im oberen Bereich etablieren“.

Mannschaftsfoto FC Homburg 2019/20.

Mannschaftsfoto FC Homburg 2019/20.

Foto: Robin Burkart/FC Homburg/Robin Burkart

Die vergangene Saison hat bei den Anhängern des Fußball-Regionalligisten FC Homburg Lust auf mehr geweckt. Als Aufsteiger konnten sich die Grün-Weißen mit 64 Punkten hinter dem 1. FC Saarbrücken (67 Zähler) sowie der Übermannschaft SV Waldhof Mannheim (88) überraschend auf Rang drei platzieren. In der Sommerpause wurden mit Ausnahme von Innenverteidiger Alexander Hahn (Rot-Weiß Essen) sämtliche Stammspieler gehalten. Neu im Waldstadion sind Serkan Göcer (Mittelfeld, Kickers Offenbach), Matthias Köbbing (Torhüter, 1. FC Heidenheim), Stefano Maier (Innenverteidigung, FC Viktoria Köln), Damjan Marceta (Angriff, FC Gießen), Maurice Springfeld (Innenverteidigung, Hannover 96 II), Marcel Carl (Angriff, 1. FC Saarbrücken), Jannik Sommer (Mittelfeld, SV Waldhof Mannheim), Lois Weiß (Mittelfeld, SC Hessen Dreieich) sowie die beiden eigenen A-Junioren Stefan Bosle (Linksverteidiger) und Niklas Knichel (Tor).

Auf dem Sprung zurück in die Mannschaft steht der frühere Führungsspieler Daniel Di Gregorio. Der Mittelfeldakteur hatte sich im November vergangenen Jahres einer schweren Knieoperation unterziehen müssen und monatelang in der Reha für sein Comeback hart geschuftet. Es wäre allerdings falsch, in seinem Zusammenhang von einem weiteren Neuzugang zu sprechen. Der 27-Jährige soll vielmehr wieder behutsam an sein früheres Leistungsniveau herangeführt werden.

Sämtliche Verantwortlichen des Ex-Bundesliga-Vereins appellierten vor der neuen Runde, die Erwartungshaltung nicht zu hoch zu legen. „Die zweite Saison ist für einen Aufsteiger bekanntlich immer schwieriger. Wir wollen uns möglichst im oberen Bereich etablieren, fühlen uns mit Sicherheit aber nicht in der Rolle des Gejagten“, sagte der Homburger Vorsitzende Herbert Eder im Verlauf der Vorbereitung. Seine beiden Topfavoriten seien der 1. FC Saarbrücken und die SV Elversberg.

Bislang behielt der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater recht. Sowohl der FCS (3:1 beim FK Pirmasens/2:0 gegen den TSV Steinbach Haiger) als auch die SVE (7:1 gegen den FC Gießen/2:1 beim SSV Ulm) tragen noch nach zwei Spieltagen jeweils eine weiße Weste.

Der Homburger Saisonauftakt verlief dagegen bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern Alzenau alles andere als optimal. „Natürlich wollten wir gewinnen. Wenn du aber vorne deine Möglichkeiten nicht nutzt, hast du es auch nicht verdient, zu gewinnen. In der ersten Halbzeit hatten wir die Partie unter Kontrolle. Es ist unverständlich, warum wir das Spiel dann innerhalb von 20 Minuten so aus der Hand gegeben haben“, kommentierte Homburgs Cheftrainer Jürgen Luginger die Niederlage.

Bei der anschließenden Aufgabe beim FC Gießen war Wiedergutmachung angesagt, die dann auch den Saarpfälzern gelingen sollte. Matchwinner war Torjäger Patrick Dulleck, der in der elften und 90. Minute beide Treffer erzielte. „Die frühe Führung hat natürlich geholfen und Selbstvertrauen gegeben. Wir haben es dann verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Dennoch ist die Mannschaft heute anders aufgetreten als gegen Alzenau“, freute sich Luginger. sho

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