"San Francisco"-Sänger Scott McKenzie gestorben

Los Angeles/New York. Er sang von "sanftmütigen Menschen mit Blumen im Haar" und "einer ganzen Generation in Bewegung": Mit "San Francisco" schuf Scott McKenzie 1967 die Hymne der Hippies und einen bis heute erfolgreichen Ohrwurm. Am Wochenende starb McKenzie mit 73 Jahren an den Folgen eines Nervenleidens

Los Angeles/New York. Er sang von "sanftmütigen Menschen mit Blumen im Haar" und "einer ganzen Generation in Bewegung": Mit "San Francisco" schuf Scott McKenzie 1967 die Hymne der Hippies und einen bis heute erfolgreichen Ohrwurm. Am Wochenende starb McKenzie mit 73 Jahren an den Folgen eines Nervenleidens.Nach den Hippies inspirierte das Lied auch viele andere Menschen weltweit - auch in der ehemaligen DDR. "Ich trat 1991 im Osten Deutschlands auf, und die Leute erzählten mir, wie viel ihnen der Song als ein Symbol des Widerstandes bedeutet hat", sagte McKenzie. "Ich musste Hunderte von Autogrammen in alte ostdeutsche Pässe und auf wertlose Geldscheine schreiben."

"San Francisco" blieb McKenzies einziger großer Hit. Der Sänger, Songwriter und Gitarrist war nacheinander Mitglied mehrerer Bands, darunter The Mamas & the Papas. Für die Beach Boys schrieb er das Lied "Kokomo".

McKenzie sprach sich öffentlich gegen den Vietnam-Krieg und jede Form von Militarismus und Gewalt aus, doch seine Hoffnungen erfüllten sich nicht. Nur seine Fans und die Musik - so sagte er mal - hätten ihm geholfen, "diese Welt zu ertragen, die wir so gern geändert hätten". dpa

Foto: dpa

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