Saarwellinger Autozulieferer Schneider meldet Insolvenz an

Saarwellingen. Trotz guter Wachstumszahlen 2011 fordert die zurückliegende Wirtschaftskrise weiterhin ihre Opfer. So hat am Mittwoch der Automobilzulieferer Schneider GmbH aus Saarwellingen Insolvenz angemeldet

Saarwellingen. Trotz guter Wachstumszahlen 2011 fordert die zurückliegende Wirtschaftskrise weiterhin ihre Opfer. So hat am Mittwoch der Automobilzulieferer Schneider GmbH aus Saarwellingen Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das auf Werkzeugbau spezialisiert ist und hauptsächlich für BMW und Mercedes arbeitet, hat nach Auskunft des Inhabers Jürgen Schneider 2009 und 2010 so hohe Verluste aufgehäuft, dass diese im vergangenen Jahr nicht mehr auszugleichen waren. "Deshalb mussten wir uns jetzt entscheiden, diesen Schritt zu gehen."Das Problem ist laut Schneider aktuell weniger eine mangelnde Auslastung. Sein Unternehmen habe ausreichend Aufträge, um noch zahlreiche neue Mitarbeiter einzustellen. Doch wegen der hohen Verluste seien notwendige Investitionen und Instandhaltungen ausgeblieben. "Wir haben einen massiven Wartungs- und Investitionsstau", sagt er. "Die letzte Maschine haben wir 2008 gekauft." Mitarbeiter hat das Unternehmen nicht entlassen. Die Zahl sei mit rund 60 über die letzten Jahre weitgehend konstant geblieben. Wie es mit der Schneider GmbH weitergeht, ist noch unklar. Gestern hat sich der Homburger Rechtsanwalt Oliver Rösler, der als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde, ein erstes Bild von der Lage des Unternehmens gemacht. jwo

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