Gartenfreunde setzen auf Neuheiten auf der Messe „Haus und Garten“ Vom Whirlpool bis zum Eigenheim

Saarbrücken · Auf der Messe „Haus und Garten“ am Saarbrücker E-Werk zeigen bis einschließlich Sonntag 200 Aussteller zahlreiche Neuheiten.

 Für immer mehr Eigenheimbesitzer gehört auch ein Whirlpool im Garten zur Ausstattung dazu. Matthias Engel aus Frankfurt stellt in Halle 1 einige Varianten vor.

Für immer mehr Eigenheimbesitzer gehört auch ein Whirlpool im Garten zur Ausstattung dazu. Matthias Engel aus Frankfurt stellt in Halle 1 einige Varianten vor.

Foto: BeckerBredel

Nicht nur Pflanzen und Blumen, sondern auch Gartenfreunde blühen jetzt wieder auf. Heinz Kröher (66) aus Homburg-Bechhofen treibt die Neugier zur dritten Auflage der Messe „Haus & Garten“ am Saarbrücker E-Werk, die gestern eröffnet wurde. „Ich bin überrascht. Man bekommt hier viele gute Anregungen und kann sich auch vom Gärtner direkt ein paar Tipps holen.“ Etwa von Michael Hennrich von der Gärtnerei Hennrich & Bothe Saarlouis. „Jetzt ist die Zeit zum Düngen“, sagt er und empfiehlt grundsätzlich biologischen Dünger. „Dann werden die Böden nicht salzhaltig. Salz ist nicht gut für Böden“, sagt Hennrich, der auf der Freifläche neben dem E-Werk auch eine Auswahl zahlreicher frischer Kräuter anbietet. „Frühlingszeit ist Kräuterzeit. Damit kann man den Körper hervorragend entschlacken.“ Einige Meter weiter stellt Jürgen Schneider aus Idar-Oberstein den Grillfreunden neueste Trends vor. Immer mehr Hausbesitzer bauten eine Küche im Garten mit Grill inklusive.

Doch auch ein anderes Freizeitvergnügen gönnen sich immer mehr Menschen: Matthias Engel von der EWP Wellness GmbH in Frankfurt-Gelnhausen  zeigt in Halle 1 verschiedenste Ausführungen edler Whirlpools. „Die Preise für die Außenanlagen bewegen sich zwischen 5000 und 20 000 Euro, je nach Wasser-, und Massagequalität sowie Stromverbrauch“, sagt Engel. Durchaus clever stellen sich saarländische Eigenheimbesitzer auf die Kombinationsmöglichkeiten neuer Technologien ein, berichten Monika Priesnitz und  Cathrin Becker von der gemeinsamen unabhängigen Energieberatung des saarländischen Wirtschaftsministeriums, der Saar-Energieerzeuger sowie der Verbraucherzentrale Saar. So interessiere besonders, inwieweit man die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach auch zum Aufladen des eigenen Elektroautos nutzen kann. Generell seien Fördermöglichkeiten sehr gefragt, etwa zur Installation alternativer Heiztechniken im Haus. Auch Eric Scherer, Landesinnungsmeister der Schornsteinfegerinnung, verweist auf kostensparende Verfahren. So setzen die Schornsteinfeger Drohnen ein, die über Dächer fliegen und schnell eventuelle Schäden am Dach oder Schornstein feststellen können. Zudem verweist Scherer auf die gesetzliche Vorgabe im Saarland, nach der bis 2025 rund 90 000 Öfen wegen Feinstaubproblemen erneuert werden müssen.  Man solle nicht bis zum letzten Moment mit der Umrüstung warten. Verschiedene Banken bieten auf der Messe Finanzierungsmöglichkeiten für den Traum vom eigenen  Heim an. Ist es erst einmal fertig, rät Sandra Manstein von Manstein Solution Dillingen dazu, es auch mit einer intelligenten Alarmanlage gegenüber Einbrechern abzusichern. „Alleine schon eine Sirene am Haus oder eine Kamera erhöht die Gefahr erkannt zu werden und schreckt Einbrecher ab“, so Manstein, die verschiedene Sicherheitssysteme zeigt.

Das Saar-Handwerk präsentiert sich mit sieben Ausstellern  in Halle 3, auch mit Überraschungen. So kann man Nora Schirra (18) aus Wemmetsweiler bei der Arbeit zusehen. Die Auszubildende im zweiten Lehrjahr will Steinmetz werden, bearbeitet vor Messegästen einen Sandstein, aus dem ein Wasserspeicher werden soll. Ihr auszubildender Betrieb, Natursteine Glockner aus Neunkirchen-Hangard, restauriert gerade die Alte Abtei Mettlach sowie die Stiftskirche in Kaiserslautern.

Viele Besucher haben nach einer Umfrage unserer Zeitung den neuen Messeplatz schon akzeptiert und finden ihn gut. Ralf Kirch, Geschäftsführer der Saarmesse, verweist auf 200 Aussteller und rechnet mit 20 000 bis 25 000 Besuchern.

Auch Saaris-Geschäftsführer Stephan Schweitzer sieht weiter Platz für regionale Messen mit einem klaren Schwerpunkt. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) setzt hierzu als Ergänzung auf ein neues Kongresszentrum, das möglichst zügig in Angriff genommen werden soll.      

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