Saarlouis. Rund 40 Zulieferfirmen und andere Unternehmen der Kfz-Branche haben am Montag in Saarlouis bei einem Automotive-Kooperationsforum ihre Arbeit präsentiert. Es war die erste Veranstaltung dieser Art im Landkreis Saarlouis, der der drittgrößte Zulieferer-Standort im Saarland ist. Veranstaltet wurde das Forum unter anderen vom Cluster Automotive.Saarland, dem Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar (WFUS) und den Ford-Werken.Der saarländische Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) betonte die Bedeutung der Zulieferer-Branche im Saarland: "Wir haben hier 150 Firmen auf engstem Raum, die rund zehn Milliarden Euro Umsatz jährlich machen." Landrat Patrik Lauer (SPD) bezeichnete die Veranstaltung als "überfällig" und äußerte die Hoffnung, sie künftig zu einem "südwestdeutschen Event" auszubauen. Jürgen Pohl, Geschäftsführer des WFUS, sieht in dem Forum vor allem einen Weg, den Wirtschaftsstandort Saarlouis aufzuwerten: "Um Aufträge in der Region zu halten, müssen sich die hiesigen Firmen stärker miteinander vernetzen."

Unter den etwa 40 Ausstellern waren auch branchenfremde Unternehmen wie die Saarlouiser Werbe- und Designagentur A Design. Designer Winfried Altmayer nutzte den "familiären Rahmen", um neue Kontakte in der unmittelbaren Region zu knüpfen. Auch Professor Steffen Hütter, Leiter der Forschungsgruppe Qbing an der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), hatte sich bewusst für die Teilnahme am Forum entschieden: "Wir wollen auch kleine mittelständische Unternehmen erreichen und ihnen zeigen, dass Forschung nicht teuer sein muss." Qbing forscht im Bereich Produktion, Logistik und Technologie. noe