Zwischen Journalist und Polizist
Homburg. Kompetente Referentinnen und Referenten stellten den Schülerinnen und Schülern der elften und teilweise auch zwölften Klassenstufe des Homburger Gymnasiums Johanneum im Rahmen des mittlerweile 14. Studien- und Berufsbasars die unterschiedlichsten Berufsfelder und Studienbedingungen vor
Homburg. Kompetente Referentinnen und Referenten stellten den Schülerinnen und Schülern der elften und teilweise auch zwölften Klassenstufe des Homburger Gymnasiums Johanneum im Rahmen des mittlerweile 14. Studien- und Berufsbasars die unterschiedlichsten Berufsfelder und Studienbedingungen vor. Besonders stark nachgefragt bei den Oberstufenschülern seien Jura, Journalismus, Polizei und Medizin, erklärte der verantwortliche Organisator der Veranstaltung, Willi-Günther Haßdenteufel. Überrascht zeigte er sich, dass es in diesem Jahr keine Einträge für Informatik sowie die Studieninhalte und -gänge an der Hochschule für Technik und Wirtschaft gegeben habe. "Die Schüler wissen nach dem Besuch des Studien- und Berufsbasars viel mehr, als wenn er nicht wäre", meinte Haßdenteufel, der federführend diese Veranstaltung seit 1999 gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Wagner organisiert und immer die richtige Auswahl an Referenten trifft."Der Anteil derer, die überhaupt nicht wissen, was sie tun wollen, ist rückläufig", wies er auf die richtige Entscheidung hin, für die Oberstufe einen solchen Studien- und Berufsbasar einzurichten. Sein Ziel sei es gewesen, außerschulische Institutionen für die Zusammenarbeit zu gewinnen, um den Schülern zusätzlich zum Unterricht auch "die richtigen Dinge des Lebens" angedeihen zu lassen, betonte Haßdenteufel. Wenn Schule innovativ sein wolle, müsse sie auch bereit sein, von den Erfahrungen zu lernen, die im Wirtschafts- und Wissenschaftsleben gemacht werden. Gerade die Fachleute von außen seien erste Adressen für dieses Vorhaben und könnten den Schülern aus erster Hand die richtigen Ratschläge mit auf den Weg geben. Kontaktpolizist Thomas Clemenz zeigte sich überrascht über die große Resonanz von insgesamt 50 Schülern, welche sich für den Polizeiberuf interessierten. Es sei schwer, geeignetes Personal zu finden, so Clemenz, der über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung bei der Polizei sowie das Studium an der Fachhochschule informierte: "Wir brauchen den Allrounder."
SZ-Redakteur Peter Neuheisel berichtete über die Voraussetzungen, welche man für den Beruf eines Journalisten mitbringen muss. Bei den Schülerinnen und Schülern stieß das Angebot auf großes Interesse. Die beiden Elftklässler Marie Schwinn und David Breyer begrüßten die vielfältigen Angebote des Berufs- und Studienbasars. "Ich weiß eigentlich noch gar nicht so genau, was ich nach dem Abitur machen soll; daher möchte ich hier so viel wie möglich an Informationen mitnehmen", betonte Marie: Den Basar betrachte sie für sich als "Orientierung", so die Schülerin, die sich für die Berufsfelder Polizei, Medizin und Betriebswirtschaftslehre eingetragen hatte. Polizist sei "ein spannender Beruf und man hat gute Berufsaussichten und kann auch studieren", meinte David. Er könne sich auch ein BWL-Studium vorstellen oder Bauingenieur zu werden. Eine, die ganz genau weiß, was sie will, ist Victoria Mayr: "Ich möchte zur Bundeswehr, dort Medizin studieren oder eine ganz normale Offizierslaufbahn einschlagen."
Auf einen Blick
Der Studien- und Berufsbasar am Johanneum wurde 1999 auf Initiative von Willi-Günther Haßdenteufel ins Leben gerufen. Bei der mittlerweile 14. Auflage wurden den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe elf und teilweise auch zwölf insgesamt 19 Berufsfelder von Referentinnen und Referenten vorgestellt. Weitere neun Berufsfelder werden zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert. Darüber hinaus besuchen die Schüler am 25. September auch noch die von den saarländischen Rotary-Clubs alle zwei Jahre organisierte Messe "Abi — was nun?" in Saarbrücken, um sich für die spätere Berufs- und Studienwahl zu informieren. re