Zweite Liga, wir kommen

Limbach//Limburg. Wenn Klaus Weber, der überaus kritische Trainer der Regionalliga-Turner der TG Saar II, seine Jungs mal so richtig überschwänglich lobt, dann muss was Besonderes passiert sein. So was wie am Samstag in der Heinz-Wolf-Sporthalle in Limburg. Vorneweg: Das mit der Regionalliga war mal - seit Samstag ist die TG Saar II Zweit-Bundesligist

Limbach//Limburg. Wenn Klaus Weber, der überaus kritische Trainer der Regionalliga-Turner der TG Saar II, seine Jungs mal so richtig überschwänglich lobt, dann muss was Besonderes passiert sein. So was wie am Samstag in der Heinz-Wolf-Sporthalle in Limburg. Vorneweg: Das mit der Regionalliga war mal - seit Samstag ist die TG Saar II Zweit-Bundesligist. Beim klaren 42:24-Sieg im Qualifikations-Kampf gegen den KTV Heilbronn ließ die Mannschaft um Kapitän Gerald Heil nichts anbrennen. Obwohl das Ergebnis deutlicher ausfiel als der Kampfverlauf. Hinterher auf der Busfahrt nach Hause hat es Klaus Weber so zwar nicht gesagt, doch rauszuhören war's doch: "Ich bin so richtig stolz auf euch." Darf er auch, denn der Aufstieg war der krönende Höhepunkt einer Bilderbuch-Saison mit insgesamt acht Siegen. Rund 50 Schlachtenbummler waren mit nach Limburg gefahren und dort wesentlich mit verantwortlich für die tolle Stimmung in der Halle. Bei der Veranstaltung qualifizierte sich auch die zweite Mannschaft des deutschen Meisters KTV Straubenhardt gegen den KTV Hohenlohe für die Zweite Liga (41:18). Und die Riege von Bayern München setzte sich im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg überlegen mit 61:18 gegen die TSG Grünstadt durch. Zurück zur TG Saar II. "Wir haben einen prima Wettkampf geturnt", bilanzierte Klaus Weber, unmittelbar nachdem Mark Quirin als letzter Turner des gesamten Turn-Abends in Limburg am Barren die letzten drei Punkte zum 42:24-Endstand geholt hatte. Doch so ganz konnte sich Weber ein bisschen Kritik doch nicht verkneifen. "Wir machen immer noch zu viele dumme Fehler", stellte er nicht zum ersten Mal in dieser Saison fest. Insgesamt jedoch hätten Gerald Heil, Marc Quirin, Stefan Sommer, Boris Jung, Tobias Matzke, Imanuel Bumb, Patrick Brutty, Waldemar Nagel und Manuel Baldauf eine tolle Saison hingelegt. Ganz besonders hatte Weber am Samstag jedoch den kleinen Oliver Waldbillig (Foto: SZ) ins Herz geschlossen. Der "Löwe aus Luxemburg" war verletzt in den Finalkampf gegangen, startete trotzdem an fünf Geräten und war am Ende mit zehn Scorer-Punkten wieder mal der beste TG Saar-Turner. Natürlich war Oli hinterher der Held des Tages - nicht nur für seine weiblichen Fans.Der Wettkampf begann optimal für die Saarländer mit 12:0 Punkten an den Ringen (Baldauf, Heil und Waldbillig je 4). Am Boden folgte beim 3:7 (Bumb 3) jedoch kurzfristige Ernüchterung. Nach dem 5:2 der TG am Reck (Brutty, Waldbillig je 2, Nagel 1) führten die Saarländer insgesamt mit 28:14. Als dann der Sprung zwar mit 4:7 verloren ging, aber Tobias Matzke mit seinen vier Punkten den Zwischenstand von 32:21 sicher stellte, war der Aufstieg fast schon in trockenen Tüchern. Die Gala-Vorstellungen von Nagel (3), Waldbillig (4) und Quirin (3) am Barren ließen dann bei den Fans auf der Tribüne alle Dämme brechen. "Für diesen Erfolg sind ganz viele Menschen verantwortlich", hielt Klaus Weber auf der Heimreise fest. Nannte viele Namen, wie den seines Co-Trainers Kurt Heil, das "Mädchen für alles" Cristof Weis, den Kampfrichter Rico Senni und, und, und - "vor allem die vielen Helfer, die bei den Heimkämpfen im Einsatz sind." Auch Kapitän Gerald Heil zog ein rundum positives Fazit: "Das ging nur, weil wir alle so prima zusammengehalten haben. So werden wir auch in der Zweiten Liga bestehen." "So werden wir auch in der Zweiten Liga bestehen." TG Saar II-KapitänGerald Heil

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