Zweigestirn im St. Wendeler Land: Karneval und Kirche
St. Wendel. Bereits drei Monate vor der karnevalistischen Hoch-Zeit Mitte Februar sind Faasendbooze in die närrische Session gestartet. Im St. Wendeler Land legten die ersten bereits vorzeitig los: Am Samstag beispielsweise in Nonnweiler
St. Wendel. Bereits drei Monate vor der karnevalistischen Hoch-Zeit Mitte Februar sind Faasendbooze in die närrische Session gestartet. Im St. Wendeler Land legten die ersten bereits vorzeitig los: Am Samstag beispielsweise in Nonnweiler. Dort präsentierte die Karnevalsgesellschaft KGN in der Kurhalle ihre eben inthronisierten Tollitäten: Sabine Reinert und Sebastian Gehrmann geleiten die Feierfreudigen von Sitzung zu Sitzung, von Umzug zu Umzug und zu diversen Empfängen der Narrenzunft. In einer Session, die kürzer ist als in der zurückliegenden Amtszeit der Vorgänger.Aber nicht nur dort starteten die Fastnachter durch. In Furschweiler begann der örtliche Verein ebenfalls am Samstag mit seiner Jubiläumsfeier zum drei mal elfjährigen Bestehen. Und in Tholey stand die Sessionseröffnung am selben Tag im Freizeithaus St. Mauritius an. Die Coburger aus St. Wendel warten noch ab.
Gleichzeitig zum närrischen Geschehen feiern überall im St. Wendeler Land auch die Kinder, allerdings ein kirchliches Fest. Sie sind bei den Umzügen zu Ehren St. Martins unterwegs. Dazu begleiten sie die Bischofsdarsteller, die vielerorts zu Pferd dabei sind. Schon am Freitag zogen die ersten Gruppen mit leuchtenden Laternen durch Dörfer. So machten unter anderem Alsweiler, Eisweiler, Eckelhausen und Primstal den Auftakt. Am Samstag ging es für den Nachwuchs zum Beispiel in Niederlinxweiler und Haupersweiler auf den Weg mit abschließender zuckersüßer Martinsbrezel aus Hefeteig. Nohfelden,Hasborn-Dautweiler und Neipel gehörten zu jenen, die am Sonntag auf den Tag genau St. Martin feierten. Nachzügler gibt es auch: Baltersweiler, Grügelborn sowie St. Wendel zählen dazu. Sie sind am heutigen Montag an der Reihe.
Beide Termine - Fastnachtsstart und der Namenstag des Heiligen - fallen auf den 11. November. Die Narren nutzen die Schnapszahl (11.11.). Gläubige begehen dieses Datum der Grablegung des Mannes, der nach christlicher Überlieferung seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll. hgn
