Zweifelhafte Ehre für Numborn

Die Frage nach dem Thema der Woche im Köllertal ist schnell beantwortet: Die Facebook-Party, zu der vergangenen Samstag bis zu 2000 ungebetene Gäste nach Numborn kamen, macht unangefochten das Rennen. 160 Polizeibeamte waren im Einsatz, um den Schaden zu begrenzen und die Fete schließlich aufzulösen. 69 der Party-Besucher wurden vorläufig festgenommen

Die Frage nach dem Thema der Woche im Köllertal ist schnell beantwortet: Die Facebook-Party, zu der vergangenen Samstag bis zu 2000 ungebetene Gäste nach Numborn kamen, macht unangefochten das Rennen. 160 Polizeibeamte waren im Einsatz, um den Schaden zu begrenzen und die Fete schließlich aufzulösen.69 der Party-Besucher wurden vorläufig festgenommen. Drei Feierwütige mussten die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen. In 13 Fällen erwartet die Festgenommenen ein Prozess wegen Landfriedensbruchs.

Zudem wurden zwei Fälle von Körperverletzung, zwei Trunkenheitsfahrten, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie 36 Ordnungswidrigkeiten aktenkundig - eine schockierende Bilanz.

Mit der Riesensause - zu der zunächst ein 16-Jähriger bewusst oder unbewusst übers Internet eingeladen hatte, ehe er das Angebot zurückzog - hat das 480-Seelen-Dorf Numborn traurige Berühmtheit erlangt. Wie es aussieht, war der Heusweiler Ortsteil Gastgeber der bisher größten Facebook-Party in Deutschland. Der 23. Juli 2011 hat sich seinen Platz im Jahresrückblick gesichert. Eine zweifelhafte Ehre, auf die die Numborner gern verzichtet hätten.

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