Zwei Seiten der Medaille

Die "zwei Seiten einer Medaille" sind mir in den vergangenen Tagen in St. Ingbert sehr bewusst geworden. Auf der einer Seite gibt es Grund zur Freude, weil sich erfolgreiche Unternehmen in der Mittelstadt ansiedeln, zum anderen fallen einem immer wieder verwaiste Schaufenster auf

Die "zwei Seiten einer Medaille" sind mir in den vergangenen Tagen in St. Ingbert sehr bewusst geworden. Auf der einer Seite gibt es Grund zur Freude, weil sich erfolgreiche Unternehmen in der Mittelstadt ansiedeln, zum anderen fallen einem immer wieder verwaiste Schaufenster auf. Schilder mit der Aufschrift "Zu vermieten" haben gerade in der Ludwigstraße bunt dekorierte Fenster abgelöst. Man kommt sich fast ein bisschen einsam vor, wenn man die Straße hinunterschlendert.

Alles andere als einsam ging es bei der Eröffnung von Obi zu. Der Marktführer in der Baubranche hat am Donnerstag seinen ersten und zugleich größten Markt im Saarland eröffnet. Und der steht in St. Ingbert. In der historischen Hülle der alten Glashütte ist 2003 erstmals ein hochmodernes Einkaufszentrum eingerichtet worden. Damals hatte Hela ein wahres Prunkstück geschaffen. Nach der Schließung im Mai ist nach über zweimonatiger Pause nun Obi vor Ort. Bei einer Umfrage wurde eines deutlich: Die St. Ingberter haben ihn vermisst, ihren Baummarkt in der Mittelstadt.

Damit die Kunden ihren Lebensmittelmarkt in der Innenstadt nicht vermissen müssen, wird Rewe am Dienstag einen Übergangsmarkt in der Rickertstraße eröffnen. Der alte Markt auf dem Kaufparkgelände muss dem Parkplatz der neuen "Markthalle" des Rewe-Konzerns weichen. Auch hier treffen sie wieder aufeinander - die zwei Seiten der Medaille: auf der einen Seite der Abriss des Alten und auf der anderen Seite das Schaffen von etwas Neuem.

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