Zwei offene Rechnungen

Merzig. Die Oberliga-Handballerinnen des Tabellensechsten HSV Merzig-Hilbringen empfangen am morgigen Samstag um 17.15 Uhr den Tabellenzweiten DJK Marpingen in der Thielspark-Halle Merzig zum Saar-Derby. Merzig gegen Marpingen - da war doch mal was? Ungern erinnern sich die HSV-Spielerinnen an das Endturnier um die "Bank-1-Saar-Handball-Trophy 2009" vor den eigenen Fans

 Merzig-Hilbringens Spielmacherin Ina Grgic (Mitte) sagt über Gegner Marpingen: "Fehler nutzen die eiskalt aus." Foto: Klos

Merzig-Hilbringens Spielmacherin Ina Grgic (Mitte) sagt über Gegner Marpingen: "Fehler nutzen die eiskalt aus." Foto: Klos

Merzig. Die Oberliga-Handballerinnen des Tabellensechsten HSV Merzig-Hilbringen empfangen am morgigen Samstag um 17.15 Uhr den Tabellenzweiten DJK Marpingen in der Thielspark-Halle Merzig zum Saar-Derby. Merzig gegen Marpingen - da war doch mal was?Ungern erinnern sich die HSV-Spielerinnen an das Endturnier um die "Bank-1-Saar-Handball-Trophy 2009" vor den eigenen Fans. In einem hochklassigen Spiel hatte der Turnier-Ausrichter dem ehemaligen Zweitligisten alles abverlangt. Erst ein Strafwurf-Tor der DJK Marpingen in der letzten Sekunde sorgte im Saarlandpokal-Endspiel für die Entscheidung. "Unsere Tore waren schöner herausgespielt. Körperlich war Marpingen aber überlegen, was entscheidend für die knappe 18:19-Niederlage war", sagte damals Johannes Moritz, der HSV-Trainer Andreas Kiedron auf der Bank vertrat. Der Trainer der zweiten Mannschaft springt für Kiedron auch an diesem Samstag ein, da dieser Urlaub in der polnischen Heimat macht.

Ina Grgic hat die Pokal-Schlappe aus ihrem Kopf verdrängt. Die Vorrunden-Niederlage (28:33) in der Oberliga ist der HSV-Spielmacherin mehr im Gedächtnis haften geblieben: "Wir haben in Marpingen hervorragenden Handball gespielt. Es war vielleicht unser bestes Spiel in dieser Saison. Leider haben wir am Schluss den Faden verloren."

In der ersten Halbzeit des Hinspiels drehte ihre Mannschaft einen Fünf-Tore-Rückstand in eine Drei-Tore-Führung um. Nach 25 Minuten lag Merzig mit 17:14 vorn, scheiterte dann aber zu oft frei vor dem Tor. "Die Schlüsselszenen", erklärte Kiedron später. Der Favorit erholte sich, lag zur Pause mit 18:17 vorn - und setzte sich durch. "Unsere Chancenverwertung wurde immer schlechter und wir hatten Probleme mit Marpingens Tempogegenstößen. Diesmal müssen wir im Angriff konzentrierter spielen. Fehler nutzen die eiskalt aus", meint Grgic. Konditionell glaubt die Rückraumspielerin ihre Mannschaft im Vorteil. "Nach dem Hinspiel haben einige Marpingerinnen nach Luft geschnappt. Das hat mich überrascht, weil die das hohe Tempo eigentlich noch aus der 2. Bundesliga gewohnt sein müssten", erklärt die 41-Jährige. Ziel des HSV Merzig-Hilbringen muss es morgen also sein, das Tempo hoch zu halten und im Angriff weniger zu patzen. Für mehr Durchschlagskraft im Rückraum soll Katharina Endres sorgen, die nach längerer Verletzung wieder im Kader steht.

Übrigens: Eine Woche nach dem Punktspiel werden die Saar-Rivalinnen erneut aufeinander stoßen. An das Halbfinale im Endturnier um die "Bank-1-Saar-Handball-Trophy 2011" in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle am Sonntag, 17. April, um 11.30 Uhr will Grgic aber jetzt noch nicht denken.

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