Zwei Nachbarn im Kampf um die Spitze
Beckingen/Düppenweiler. Es waren 29 Punkte Rückstand auf den Meister SV Hülzweiler. Damit beendete der FC Düppenweiler die vergangene Saison in der Kreisliga Prims auf Rang vier, Lokalrivale FC Beckingen folgte einen Platz dahinter. In dieser Saison aber ist alles anders. Jetzt geben die beiden Teams in der Liga klar den Ton an
Beckingen/Düppenweiler. Es waren 29 Punkte Rückstand auf den Meister SV Hülzweiler. Damit beendete der FC Düppenweiler die vergangene Saison in der Kreisliga Prims auf Rang vier, Lokalrivale FC Beckingen folgte einen Platz dahinter. In dieser Saison aber ist alles anders. Jetzt geben die beiden Teams in der Liga klar den Ton an. Dabei hat Düppenweiler gegenüber dem Nachbarn erneut die Nase vorne - liegt mit 44 Punkten zwei Zähler vor den zweitplatzierten Beckingern. Unter dem neuen Spielertrainer Dirk Hargarter musste sich der Spitzenreiter in dieser Saison erst ein Mal geschlagen geben: Nach elf Siegen in Folge unterlag Düppenweiler der SSV Oppen II zu Hause mit 0:2 - es war Hargarters erste Niederlage überhaupt als Trainer in einem Ligaspiel. Und geht es nach dem 33-Jährigen, kann die nächste gerne auf sich warten lassen.
Die Zielsetzung mit Blick auf die restlichen Partien ist klar: "Wenn man so lange oben steht, will man den Platz auch nicht mehr hergeben", sagt Hargarter. Die Grundlagen dafür werden gerade in der Vorbereitung erarbeitet. Was das Engagement seiner Spieler angeht, ist Hargarter zufrieden: "Die Trainingsbeteiligung ist super. Wir haben regelmäßig um die 24 Leute auf dem Platz", berichtet der Spielertrainer. Darunter sind auch zwei Neulinge: Carsten Schober, zuletzt Spielertrainer bei Bezirksligist SV Merchingen, verstärkt zumindest bis Saisonende das Mittelfeld des FCD. Zudem rückte Jugendspieler Yannik Orlowski zu den Aktiven auf.
Auf eine bisher erfolgreiche Saison blickt auch Ralf Stein vom Beckinger Spielausschuss zurück: "Im Sommer hatten wir einen großen Aderlass. Wenn uns vorher einer gesagt hätte, dass wir im Winter Zweiter sind, hätten wir sofort unterschrieben. Wir haben aber Spieler dazubekommen, die hervorragend eingeschlagen sind", meint Stein. Etwa Sebastian Samson vom 1. FC Reimsbach, mit 19 Toren bislang treffsicherster Schütze. Oder Frederic Bratus von der SG Honzrath-Haustadt, der bisher 13 Mal traf. Diese beiden haben zusammen zwar immer noch ein Tor weniger als Düppenweilers Torjäger Marco Slomka mit seinen 33 Treffern. Doch darin sieht Stein sogar einen Vorteil: "Wir sind breiter aufgestellt und dadurch schwerer auszurechnen." Mit dieser Ausgewogenheit will Beckingen auch weiterhin erfolgreich sein: "Wir werden versuchen, oben dran zu bleiben", gibt Stein das Ziel vor. Bliebe der Zwei-Punkte-Abstand bis zum letzten Spieltag, käme es im Saisonfinale zu einem echten Endspiel um den Titel. Zunächst geht es aber für das Team von Spielertrainer Frank Burbach-Tiné am übernächsten Sonntag gegen den FV Schwalbach II, der Beckingen im Hinspiel mit 1:5 die bis dato einzige Niederlage zufügte. Dann stehen mit Yannik Even von den SF Saarfels und Daniel Mosbach von der SG Rehlingen auch wieder zwei Spieler im Kader, die den Club im Sommer verlassen hatten. bene