Zwei Mädchen missbraucht?

Dudweiler. Die Kriminalpolizei-Inspektion (KPI) Saarbrücken ermittelt gegen einen Mann, der im Verdacht steht, zwei zehnjährige Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Das bestätigte am Mittwoch Georg Himbert, Sprecher der Landespolizeidirektion auf SZ-Anfrage

Dudweiler. Die Kriminalpolizei-Inspektion (KPI) Saarbrücken ermittelt gegen einen Mann, der im Verdacht steht, zwei zehnjährige Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Das bestätigte am Mittwoch Georg Himbert, Sprecher der Landespolizeidirektion auf SZ-Anfrage. Laut Himbert handelt es sich um einen 46-Jährigen, der gemäß Anzeige mit den Kindern "Gespräche sexistischen Inhalts" geführt haben soll, was den Tatbestand des sexuellen Missbrauchs erfülle. Betroffen ist die Nachmittagsbetreuung der Turmschule Dudweiler. Zuständig hierfür ist als freier Träger die gabb - die Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitslosenberatung und Beschäftigung Burbach mbH. Deren Geschäftsführer, Dieter Schumann, erklärte am Mittwoch, der im Verdacht stehende Mann sei "auf unbestimmte Zeit beurlaubt" worden. Die gabb selbst habe erst Anfang dieser Woche Kenntnis erlangt. Laut Landespolizeidirektion liegen die mutmaßlichen Geschehnisse schon einige Wochen zurück, die Anzeige jedoch sei am vergangenen Montag eingegangen. Die Nachmittagsbetreuung, so Dieter Schumann, werde im Team bewerkstelligt. In jeder Gruppe befinde sich ein Erzieher oder eine Erzieherin, ergänzt durch Ein-Euro-Jobber. Die Leiterin der Turmschule, Barbara Schönecker-Müller, hielt sich bedeckt. "Ich kann gar nichts dazu sagen", erklärte sie gegenüber der SZ. Die Stadt Saarbrücken ist die Trägerin der Turmschule. Stadtpressesprecher Thomas Blug erklärte am Mittwoch, zwei Familien hätten Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs gestellt. Blug: "Als uns die Vorwürfe bekannt wurden, haben wir umgehend reagiert und in Absprache mit dem freien Träger Maßnahmen eingeleitet." Die Stadt habe dem Beschuldigten "sofort Hausverbot für das gesamte Schulgelände erteilt. Zudem hat unser schulpsychologischer Dienst Kontakt mit den Familien aufgenommen und Unterstützung angeboten".

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