Zwei Leichtverletzte bei Hausbrand

Beckingen · 60 Feuerwehrleute, elf Fahrzeuge, ein Rettungswagen der Malteser und die Polizei zur Absicherung – der Wohnhausbrand in der Dillinger Straße in Beckingen hielt die Rettungskräfte in Atem. Ein Anwohner und sein Retter mussten wegen der eingeatmeten Rauchgase ins Krankenhaus.

 Das Feuer in der Dillinger Straße konnte erst im Rahmen eines mehrstündigen Einsatzes der Feuerwehren aus Beckingen und Dillingen gelöscht werden. Foto: Rolf Ruppenthal

Das Feuer in der Dillinger Straße konnte erst im Rahmen eines mehrstündigen Einsatzes der Feuerwehren aus Beckingen und Dillingen gelöscht werden. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Leichte Verletzungen erlitten ein Anwohner sowie ein Feuerwehrmann beim Brand eines Wohnhauses in der Dillinger Straße in Beckingen. Dort war am späten Mittwochabend ein Feuer in einem Zimmer im Erdgeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Gegen 21.45 Uhr alarmierte die Einsatzzentrale die Feuerwehr-Löschbezirke Beckingen und Haustadt sowie den Einsatzleitwagen aus Düppenweiler, heißt es im Einsatzbericht der Beckinger Feuerwehr. Über die integrierte Leitstelle auf dem Winterberg wurden zusätzlich der Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Dillingen mit ihrem Drehleiterfahrzeug zur Unterstützung in den Einsatz geschickt.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass die Hilfe der Retter schnell eintraf: Drei Feuerwehrleute befanden sich zum Zeitpunkt der Alarmierung schon im Gerätehaus Beckingen und rückten von dort sofort mit dem Tanklöschfahrzeug aus. Etwa zeitgleich mit dem ersten Beckinger Einsatzfahrzeug traf außerdem ein Feuerwehrmann in Zivil an der Einsatzstelle ein. Er war zufällig dort vorbeigekommen und hatte das brennende Haus gesehen. Die Feuerwehrleute öffneten die Haustüre, ihr Kamerad in Zivil rettete den Anwohner, der sich im Eingangsbereich befand, aus dem total verrauchten Haus. Zwei Atemschutztrupps rückten zur Brandbekämpfung ins Gebäude vor, löschten das Feuer im Erdgeschoss und suchten die restlichen Räume nach weiteren Personen ab.

Das Drehleiterfahrzeug aus Dillingen postierte sich vor dem Haus. Die Feuerwehrleute überprüften die Räume des Hauses mit einer Wärmebildkamera. Weitere Personen befanden sich aber offensichtlich nicht in dem Gebäude. Der Anwohner und sein Retter wurden wegen der eingeatmeten Rauchgase in ein Krankenhaus gefahren.

Zum Eigenschutz der Feuerwehr, die mit rund 60 Mann und elf Fahrzeugen im Einsatz war, kam der Rettungswagen der Malteser aus Merzig an den Ort des Geschehens. Auch die Polizei war zur Absicherung der Einsatzstelle vor Ort. Die Nachlöscharbeiten zogen sich nach Angaben der Feuerwehr bis kurz vor Mitternacht hin. Die Dillinger Straße musste während des Feuerwehreinsatzes voll gesperrt werden.

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