Zwei Jahre Baustelle sind vorbei
Elversberg. Nach genau zwei Jahren Bauzeit ist am Mittwoch die Glück-Auf-Straße in Elversberg wieder freigegeben worden. Gemeinsam mit Anwohnern feierte Bürgermeister Reiner Pirrung den Ausbau der 450 Meter langen Straße, der im Rahmen einer Kanalerneuerung in Angriff genommen worden war
Elversberg. Nach genau zwei Jahren Bauzeit ist am Mittwoch die Glück-Auf-Straße in Elversberg wieder freigegeben worden. Gemeinsam mit Anwohnern feierte Bürgermeister Reiner Pirrung den Ausbau der 450 Meter langen Straße, der im Rahmen einer Kanalerneuerung in Angriff genommen worden war. "Da durch den Kanalbau über 50 Prozent der Straßenfläche aufgebrochen wurde, war es nur eine logische Konsequenz, die Straße vollständig neu auszubauen", erklärte Pirrung in seiner Rede.So wurde neben der Verlegung von fast einem Kilometer Kanal auch ein höhengleicher Ausbau realisiert. "Jetzt gibt es keinen Bordstein mehr. Gerade für Senioren ist das eine echte Erleichterung", erklärt Pirrung im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Die Gesamtkosten für die Rundumerneuerung beliefen sich auf 1,6 Millionen Euro, fasst der Bürgermeister zusammen. Davon seien 100 000 Euro aufgewendet worden, um eine zusätzliche Straßenzufahrt über die "Eiserne Brück" zu bauen, die ursprünglich nur als Baustraße vorgesehen war. Über diesen zweiten Straßenanschluss freuen sich aber nicht alle. So erzählt Anwohner Guerlich, der seit 15 Jahren in der Glück-Auf-Straße wohnt, dass viele Autofahrer nun schneller als früher führen. "Die rasen jetzt teilweise mit 80 Stundenkilometern hier durch", klagt der gebürtige Schlesier.
Schornsteinfeger Karl-Hermann Lutz, ebenfalls Anwohner, sieht das anders: "Durch die Pflanzinseln wurde der Verkehr beruhigt. Meine Enkel können jetzt sogar auf der Straße spielen", berichtet er.
Gerade diese Pflanzinseln hätten zwischenzeitlich zu regen Diskussionen geführt, gab Pirrung zu. Bei der Straßenfreigabe zeigten sich aber die meisten Anwohner mit dem Ergebnis zufrieden. Auch, weil durch die Straßenerneuerung zusätzliche Parkmöglichkeiten entstanden seien, wie Pirrung mitteilte.
