Zwei Häuser ein GedankePersonal gibt keine Kommentare

Saarlouis/Dillingen. "Es ist eine Entscheidung gefallen für ein Haus mit zwei Standorten", sagt Tania Masloh. Sie ist Geschäftsführerin der Marienhaus-GmbH und der Cusanus-Trägergesellschaft, von denen erstere Trägerin der St.-Elisabeth-Klinik Saarlouis und letztere Trägerin des Caritas-Krankenhauses Dillingen ist

Saarlouis/Dillingen. "Es ist eine Entscheidung gefallen für ein Haus mit zwei Standorten", sagt Tania Masloh. Sie ist Geschäftsführerin der Marienhaus-GmbH und der Cusanus-Trägergesellschaft, von denen erstere Trägerin der St.-Elisabeth-Klinik Saarlouis und letztere Trägerin des Caritas-Krankenhauses Dillingen ist.

Masloh äußert sich im Gespräch bei der SZ über die "Fusion" der beiden Häuser. Details, etwa zum Zeitplan, Abteilungen hier oder dort, Verteilung der an beiden Standorten zusammen etwa 1500 Mitarbeiter, will sie allerdings "zu diesem frühen Zeitpunkt" nicht nennen. Kernbotschaft aus ihrer Sicht: "Es ist eine positive Entwicklung. Ein Haus mit zwei Standorten bedeutet eine Sicherung beider Standorte."

"Mit den Menschen", dies sagt sie wiederholt, werde der Prozess der Fusion gestaltet. Als christlichen Trägern läge den Gesellschaften das Wohl der Mitarbeiter sehr am Herzen, "und das gilt für mich persönlich ganz genau so". Deshalb haben für sie Information und Beteiligung der Mitarbeiter auch Vorrang. Zwei ihrer Aussagen könnten etwaige Sorgen zerstreuen: "Wir stehen dafür ein, dass es hochleistungsfähige Medizin bleiben wird" und "Wir führen konstruktive, ergebnisoffene Gespräche mit der Politik zur Landes-Krankenhausplanung.".

Sorgen sind im kleineren Haus in Dillingen nicht auszuschließen, wenn das Stichwort "Fusion" fällt. Dazu sagt Masloh: "Beide Träger sind sich im Klaren, welch hohen Stellenwert das Dillinger Krankenhaus bei Mitarbeitern, Bürgern, Firmen und Politik hat."

Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg wird das aufmerksam zur Kenntnis nehmen. Er nennt das Krankenhaus "festen Bestandteil der Infrastruktur der Stadt". Das Haus habe einen starken Rückhalt in der Dillinger Hütte und der Bevölkerung, wie sich auch im Engagement des Fördervereins zeige. Dessen zweiter Vorsitzender Andreas Krüger bekräftigt das. Der Verein werde alle Hebel in Bewegung setzen, "dass die Abteilungen erhalten bleiben". Als Industriestadt mit Arbeitsunfällen brauche Dillingen eine schnelle Versorgung vor Ort vor allem mit Chirurgie und innerer Medizin.

Saarlouiser' Oberbürgermeister Roland Henz will "die gute Zusammenarbeit mit dem Träger fortsetzen. Der Gesundheits-Standort Saarlouis ist für uns einer der wichtigsten Zweige überhaupt, und das soll so bleiben." Deshalb werde die Stadt auch alles tun, um die Parkplatzsituation rund um St. Elisabeth zu verbessern. Saarlouis/Dillingen. Die Mitarbeitervertretungen (MAV) der beiden Krankenhäuser verweisen bei der Nachfrage unserer Zeitung zu den Fusionsplänen auf Geschäftsführung und Pressestelle. Die beiden Sprecherinnnen der MAV wollen zurzeit keine Stellungnahmen abgeben. In den Projektgruppen arbeiten die Vertretungen des Personals mit und fühlen sich "involviert". Für Aussagen zu künftigem Personalstand oder allgemein den möglichen Auswirkungen auf die Beschäftigten sei es jedoch in diesem Stadium noch zu früh. pum

Auf einen Blick

Das Marienhaus-Klinikum St. Elisabeth Saarlouis hat die Anschrift Kapuziner Straße 4. Die Bettenzahl beträgt 367. Fachabteilungen: Innere Medizin, Kardiologie, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie, Allgemein- und Visceralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Strahlenheilkunde sowie interdisziplinäre Intensivmedizin.

 Tania Masloh Foto: Heike Theobald

Tania Masloh Foto: Heike Theobald

 Tania Masloh Foto: Heike Theobald

Tania Masloh Foto: Heike Theobald

Das Caritas-Krankenhaus Dillingen hat die Hausanschrift Werkstraße 3 in Dillingen. Die Bettenzahl beträgt 176. Fachabteilungen: Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Neurologie sowie interdisziplinäre Intensivmedizin. pum

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