Zwei direkte Nachbarn ringen um die Spitze

Beckingen. Das Lokalderby zwischen dem FC Beckingen und dem FC Düppenweiler ist für beide Seiten ein besonderes Spiel: "Die Brisanz ist seit eh und je gegeben

 Marco Odenbach (hier rechts im Zweikampf gegen Jannik Müller) lauert mit Beckingen auf den Sprung an die Tabellenspitze. Foto: Guldner

Marco Odenbach (hier rechts im Zweikampf gegen Jannik Müller) lauert mit Beckingen auf den Sprung an die Tabellenspitze. Foto: Guldner

Beckingen. Das Lokalderby zwischen dem FC Beckingen und dem FC Düppenweiler ist für beide Seiten ein besonderes Spiel: "Die Brisanz ist seit eh und je gegeben. Wenn man nur durch ein Ortsschild getrennt ist, ist das einfach so", meint Dirk Hargarter, der seit Sommer als Spielertrainer in Düppenweiler arbeitet und den FCD mit 12 Siegen aus 13 Partien auf Anhieb an die Tabellenspitze der Kreisliga A Prims geführt hat.Sein Gegenüber sieht das ähnlich: "Das Derby zu gewinnen, ist immer etwas Schönes. Diesmal kommt noch die Tabellensituation hinzu", sagt Frank Burbach-Tiné. Beckingens Spielertrainer lauert mit seiner Elf nur einen Zähler hinter dem Nachbarn auf Rang zwei und kann folglich mit einem Heimsieg am Sonntag (14.30 Uhr) am Rivalen vorbeiziehen. Das hält Burbach, der im zweiten Jahr im Amt ist, auch für durchaus möglich: "Wenn wir das zeigen, was wir in den letzten Wochen gespielt haben, sind wir nicht chancenlos", ist er sich sicher. Einen vorentscheidenden Charakter in Sachen Meisterschaft sieht er im Topspiel aber nicht, auch wenn beide der Saison bisher ihren Stempel aufgedrückt haben: "Daraus jetzt schon einen Zweikampf zu machen, wäre zu früh", meint Burbach und hat vor allem die Teams der SSV Oppen II und des VfB Dillingen II weiter auf dem Zettel. Die bislang einzige Niederlage setzte es beim FV Schwalbach II, wo Beckingen am vierten Spieltag gleich mit 1:5 verlor. Doch das liegt nun schon länger zurück, und der FCB ist inzwischen stabiler in seinen Leistungen. Auch Hargarter sieht in der bisher einzigen Düppenweiler Pleite vor gut zwei Wochen nur einen Ausrutscher. "Beim 0:2 gegen Oppen waren wir alle mit dem Kopf nicht richtig da, und haben verdient verloren." Das müsse man einer Mannschaft nach so vielen starken Leistungen aber auch mal zugestehen, so der FCD-Spielertrainer.

Zumal die Gefahr, dass seine Elf am Sonntag nicht ganz bei der Sache ist, besteht nicht: "Im Derby und bei der Konstellation braucht man da nicht viel zu sagen. Wir fahren auch nicht dorthin, um nur einen Punkt zu holen. So selbstbewusst dürfen wir bei unserer bisherigen Bilanz schon sein", gibt sich Hargarter kämpferisch. Große Hoffnungen ruhen im Derby auf der Treffsicherheit von Marco Slomka, der die Torschützenliste mit 27 Treffern deutlich anführt und Beckingen bereits in der Vorsaison ärgern konnte. Beim 2:1-Heimsieg des FCD erzielte er beide Tore und auch im Rückspiel (1:1) traf Slomka, der zusammen mit Daniel Radtke das starke Sturmduo bildet. "Die ganze Mannschaft ist gefordert, um diese Beiden auszuschalten", sagt Burbach. Dann kann es auch mal wieder mit einem Beckinger Derbysieg klappen.bene

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort