Zwei Abgänge in einer Woche

Völklingen. Schon zum Saisonbeginn war im Umfeld der Baskets 98 Völklingen irgendwie zu spüren, dass es nicht so läuft wie gewünscht. Schon die Tatsache, dass Jimmy Lauter nach nur einem Jahr wieder zurück zum TV Saarlouis ging und nicht adäquat ersetzt werden konnte, machte einen dicken Strich durch die Planungen von Trainer Jörg Arand

Völklingen. Schon zum Saisonbeginn war im Umfeld der Baskets 98 Völklingen irgendwie zu spüren, dass es nicht so läuft wie gewünscht. Schon die Tatsache, dass Jimmy Lauter nach nur einem Jahr wieder zurück zum TV Saarlouis ging und nicht adäquat ersetzt werden konnte, machte einen dicken Strich durch die Planungen von Trainer Jörg Arand.

Die ersten Ergebnisse in der Regionalliga Südwest/Nord bestätigten diesen Eindruck nur noch mehr, bis es nun zum vorläufigen Höhepunkt kam: Innerhalb einer Woche hatten die Baskets zwei Spieler weniger. Ralph Idler erklärte Trainer Arand, dass er nicht mehr zur Verfügung stehe. "Es gibt keinen Stress oder Streit. Es gibt nur ein zeitliches Problem. Ich kann so selten trainieren, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr richtig in die Mannschaft zu passen", erklärt der 25-Jährige. "Ich habe mir das nun eine Zeit lang angeschaut und überlegt, aber irgendwann fehlte mir auch die Motivation." Die Stimmung in der Mannschaft sei auch wegen der schlechten Trainingssituation nicht mehr so gewesen wie noch im vergangenen Jahr. Es passe insgesamt nicht, da einige Spieler berufsbedingt nicht so trainieren können wie die anderen. Idler selbst eingeschlossen. "Studium und Job nehmen eine Menge Zeit weg. Und ich finde es nicht gut, wenn ich dann nicht trainiere, anderen auch noch Spielzeit wegzunehmen. Also habe ich für mich entschieden, hier aufzuhören", fasst der Flügelspieler zusammen. Wie es weitergeht, hat er noch nicht entschieden: "In den nächsten Wochen passiert erst einmal nichts. Ich habe beim ATSV Saarbrücken noch viele Freunde, da werde ich mal zum Zocken hingehen, wenn ich Zeit habe. Aber ich werde mir genau überlegen, ob ich nochmal irgendwo anders spiele. Denn mehr Zeit hätte ich für einen anderen Verein im Moment ja auch nicht."

Zudem trennten sich die Baskets von Michel Ramanarivo (Foto: SZ), der die Erwartungen nicht erfüllte. Ramanarivo, der zuletzt beim Zweitligisten Saarpfalz Braves in Homburg spielte, sollte den Konkurrenzkampf beleben. "Aber das hat nicht gepasst. Er war aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nur selten im Training und bei den Spielen. So etwas hilft uns nicht weiter", erklärte Arand, der in Zukunft mehr Wert auf Spieler legen will, die sich zu 100 Prozent mit dem Verein identifizieren.

In den kommenden Tagen will sich Jörg Arand mit dem Baskets-Vorstand zusammensetzen und die weitere Vorgehensweise beraten. Es ist wahrscheinlich, dass nach vier Niederlagen in sieben Partien zumindest das Saisonziel nach unten korrigiert wird.

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