Zuschauen, staunen, mitmachen

Nohfelden. Was ist eigentlich Kin-Ball? Seit wann findet Biathlon im Sommer statt? Und wie bloß soll man Basketball im Sand spielen? Fragen über Fragen, doch alle wurden am Sonntag beim dritten Sporttag am Bostalsee auf spielerische Art und Weise beantwortet. "Wir wollen den Vereinen eine Plattform geben, die Vielfalt an Sportarten in der Region zu präsentieren

Nohfelden. Was ist eigentlich Kin-Ball? Seit wann findet Biathlon im Sommer statt? Und wie bloß soll man Basketball im Sand spielen? Fragen über Fragen, doch alle wurden am Sonntag beim dritten Sporttag am Bostalsee auf spielerische Art und Weise beantwortet. "Wir wollen den Vereinen eine Plattform geben, die Vielfalt an Sportarten in der Region zu präsentieren. Und die Besucher wollen wir zum Mitmachen anregen", sagte Josef Alles, Direktor der St. Wendeler Kreissparkassen, nachdem er bei der Eröffnung mehrfach den Wettergott um Gnade angerufen hatte. Und das in diesem Jahr so launische Sommerwetter schien die Rufe tatsächlich erhört zu haben, denn nach einigen kleineren Regenschauern am Vormittag öffnete sich schon bald die Wolkendecke, und die Sonne verwöhnte die Besucher.Die bekamen neben schönem Wetter jedoch noch weit mehr zu sehen. Gleich auf der ersten Aktionsfläche präsentierte der TV Roden die in der breiten Bevölkerung noch völlig unbekannte kanadische Sportart Kin-Ball. Was auf den ersten Blick tumultartig und ungeordnet aussieht, hat jedoch seinen Sinn: Drei Mannschaften versuchen in einem abgesteckten Spielfeld, den übergroßen Gummiball so zu schlagen, dass die gegnerischen Mannschaften diesen nicht mehr vor dem Boden auffangen können. Berührt werden darf die Kugel dabei mit allen Körperteilen. "Drei Mannschaften auf einem Feld, das macht unseren Sport einzigartig", erklärt Holger Bader, Landesfachwart beim Turnerbund.

Auf der Bühne im Strandbad wurden währenddessen Kampfsportarten vorgeführt wie Kendo und Judo. Zu sanften Klängen zeigten die Judoka des JC Oberthal die Vorzüge ihrer Sportart. "Beim Judo geht es aber nicht nur um Kampfkunst, sondern auch darum, selbstbewusster zu werden und sich auch verteidigen zu lernen", erzählt Bernd Linn, Trainer beim JCO. Auf alle Fälle sorgten die Darbietungen für staunende Gesichter bei den Zuschauern.

Ins Staunen verfallen konnte man ebenfalls in Sekundenbruchteilen bei den Trampolinspringerinnen des TV Liebenburg. Auf einem riesigen Trampolin zeigten die Mädchen waghalsige Sprungkombinationen, Salti und Schrauben, sodass einem bereits beim Zuschauen schwindelig werden konnte. Doch Angst kennen die Sportlerinnen selbst dabei nicht. "Ich weiß immer, wie ich landen muss, um mich nicht zu verletzen, deswegen habe ich auch keine Angst", sagt Louisa Schmitt, ehe sie sich wieder auf ihr Sportgerät schwingt. Bei drei oder gar vier Trainingseinheiten pro Woche bereitet es den Jugendlichen deshalb auch keine Probleme, wenn fünf und mehr Springerinnen zusammen springen und so eine Choreographie vorführen.

Am Nachmittag fanden dann die Beachvolleyball-, Beachfußball- und Beachbasketball-Turniere sowie das Drachenbootrennen ihren Abschluss.

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