Zusammenarbeit von Grundschulen und Kitas liegt vorerst auf Eis

Saarbrücken. Das vom damaligen Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) 2010 in Gang gesetzte Kooperationsjahr, in dem Kindergartenkinder mit ihrer künftigen Grundschule vertraut gemacht werden, liegt vorerst auf Eis. Im Schuljahr 2012/13 wird es keine Ausweitung des Projektes geben, an dem sich derzeit 38 Grundschulen (von 155) und 100 Kindergärten (von 467) beteiligen

Saarbrücken. Das vom damaligen Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) 2010 in Gang gesetzte Kooperationsjahr, in dem Kindergartenkinder mit ihrer künftigen Grundschule vertraut gemacht werden, liegt vorerst auf Eis. Im Schuljahr 2012/13 wird es keine Ausweitung des Projektes geben, an dem sich derzeit 38 Grundschulen (von 155) und 100 Kindergärten (von 467) beteiligen. Diese Entscheidung wurde noch von Interims-Bildungsminister Stephan Toscani (CDU) getroffen. 1800 Kinder bauen vier Stunden pro Woche im letzten Kindergartenjahr frühzeitig Ängste vor der Einschulung ab und lernen spielerisch das Lernen kennen. Eine Grundschullehrerin und eine Erzieherin helfen dabei. Charis Förster, Professorin für Theorie, Praxis und Empirie der Pädagogik der Kindheit an der Saarbrücker HTW, sagte der SZ, die Überprüfung des Projekts zeige klar, dass es ein "eindeutiger Zugewinn für die Kinder ist". Das Prüfergebnis liegt im Bildungsministerium vor, am 21. Juni sollen die Träger des Kooperationsjahrs informiert werden. Grünen-Fraktionschef Hubert Ulrich äußerte die Sorge, dass Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) das Projekt abschafft. Der Koalitionsvertrag sei dazu "ohne konkrete Aussage". Christine Streichert-Clivot, Bürochefin des Ministers, bezeichnete dies als "Streuung böser Gerüchte und von Angst".dik

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