Zusammen Burbach schöner machen

Saarbrücken. Schönere Spielplätze. Weniger Müll. Keine rasenden Autos. Das sind einige der Forderungen der Kinder aus den Klassen 4.1 und 4.2 der Grundschule Füllengarten. Gestern Morgen übergaben die Schüler ihre Wünsche bei einem politischen Frühstück im Videoraum ihrer Schule an Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD)

Saarbrücken. Schönere Spielplätze. Weniger Müll. Keine rasenden Autos. Das sind einige der Forderungen der Kinder aus den Klassen 4.1 und 4.2 der Grundschule Füllengarten. Gestern Morgen übergaben die Schüler ihre Wünsche bei einem politischen Frühstück im Videoraum ihrer Schule an Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD). Die Kinder aus dem westlichen Burbach sind eine von fünf Klassen, die sich im Saarland am Projekt "Kinder machen Zukunft" beteiligen. Im Unterricht sprachen die Viertklässler über ihren Stadtteil und was sich verbessern lässt. "Am schlimmsten fand ich den Hund, der unangeleint an einem niedrigen Zaun direkt neben dem Bürgersteig immer bellt und hochspringt", sagte die zehnjährige Kathrin Rzehak. Und Lukas Nikolay, ebenfalls 10, freute sich, "dass es viele Spielplätze gibt", ärgerte sich aber auch, "dass viel Müll herumliegt".Betreut wurden die Kinder von Mitarbeitern des Beratungszentrums für Kinder-, Jugendlichen- und Bürgerbeteiligung "Kobra". "Wir haben Rundgänge gemacht, Bilder gemalt, waren regelmäßig in der Schule", erklärt Ina Kunz von "Kobra". Geplant und umgesetzt werden sollen die Vorschläge der Kinder bis zum Sommer. So entstand die Idee, eine hässliche, graue Unterführung bunt anzumalen. "Es geht darum, dass die Kinder sich mit dem Füllengarten und Burbach identifizieren, bürgerschaftliches Engagement entwickeln. Das Projekt wird sich in ihren Köpfen festsetzen", glaubt Peter Wagner, Direktor der Füllengarten-Schule. Ina Kunz weiß: "Kinder haben fast dieselben Wünsche wie Erwachsene."Was den Kindern neben dem Zustand der Spielplätze besonders auf den Nägeln brennt: Es ist gefährlich, die Georg-Heckel-Straße zu überqueren. "Wir haben im Bezirksrat darüber gesprochen, ein Zebrastreifen ist beantragt und soll kommen. Oder wollt ihr lieber dort eine Fußgängerampel?", schaltete sich Bezirksbürgermeister Claus Theres (SPD) ein. Die Kinder riefen unisono: "Eine Ampel." Außerdem versprach Theres, dass der Spielplatz Fenner Straße in diesem Jahr komplett renoviert werden soll.Nach dem Vorlesen ihrer Wünsche löcherten die Kinder Charlotte Britz mit Fragen. Wie alt sie ist, wie viel sie verdient und wie man Oberbürgermeister wird. Britz machte es sichtbar Spaß, sie erklärte auch, was denn Politik ist: "Auch ihr habt mit euren Ideen Politik gemacht."

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