Zusammen 2760 Jahre Mitgliedschaft

Namborn · Die Verdienste vieler Jahre im ehrenamtlichen Feuerwehrdienst standen neben lockeren Gesprächen im Mittelpunkt des 16. Seniorentreffens der Alterswehr des Landkreises St. Wendel.

 Gut gefüllt ist die Bühne bei den Ehrungen der Feuerwehr-Senioren. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Gut gefüllt ist die Bühne bei den Ehrungen der Feuerwehr-Senioren. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

"Die Senioren der Feuerwehren sind Vorbilder, weil sie in ihrer aktiven Zeit Kameradschaft, Solidarität und Einsatzbereitschaft vorgelegt haben und dies bis heute tun", sagte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU) in seinem Grußwort vor zahlreichen Feuerwehrveteranen in der Namborner Liebenburghalle in Eisweiler. Das verdiene Lob, Dank und Anerkennung und erfahre mit diesem traditionellen Seniorentag ihre Wertschätzung, so Recktenwald. Die Zusammenarbeit der Verantwortlichen im Landkreis sei prima und die Feuerwehr mit ihren 61 Löschbezirken und insgesamt 3864 Feuerwehrangehörigen gut aufgestellt, unterstrich der Kreisverwaltungschef. Landesbrandinspekteur Bernd Becker überbrachte auch die Grüße von Innenministerin Monika Bachmann (CDU), dankte den altgedienten Feuerwehrleuten für ihr Engagement, ihre uneigennützige Hilfsbereitschaft und gab einen Überblick über die aktuelle Situation der Feuerwehr. "Die Gemeinde Namborn habe trotz ihrer angespannten Finanzlage immer ein offenes Ohr für ihre Feuerwehr weil die aufgebrachten Investitionen zum Schutz der Bevölkerung und dafür für alle sind", sagte Beigeordneter Thomas Rein (CDU) in Vertretung von Namborns Bürgermeister Theo Staub (SPD). Auch vom stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, Rembert Konter, und Kreisinspekteur Dirk Schmidt gab es viele Lobesworte für die stets Diensthabenden am Gemeindewohl.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Andreas Wita, bestätigte dies während seiner Grußworte: "Es ist für mich eine besondere Ehre hier vor euch zu stehen, da so viele für mich Vorbilder sind". Auch in diesem Jahr habe sich im Kreisverband einiges getan, unterstrich Wita, nannte einige Projekte und dankte allen, die dazu beigetragen haben. So habe die Verlosung bei Globus St. Wendel den Erlös von 25 000 Euro erbracht (wir berichteten). Angeschafft für die Wehren wurde eine Hüpfburg. Für jedes Schulkind und jedes Vorschulkind im Kreis St. Wendel sei Lehrmaterial vorhanden. Eine Reihe Ausbilder würden sich in der Brandschutzerziehung in den Grundschulen und Kindergarten engagieren. Wita: "Ich glaube nicht, dass ein anderer Landkreis mehr für die Brandschutzerziehung macht, wie unserer". Im kommenden Jahr solle ein Brandschutzerziehungsanhänger mit Brandsimulator angeschafft werden, kündigte der Kreisverbandschef der Feuerwehren an.

Exakt 2760 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurden an diesem Nachmittag gefeiert. Besonders viel Beifall gab es für Rudi Gerhart. Der 85-Jährige aus Hirstein engagiert sich seit 70 Jahren, war unter anderem Löschbezirksführer und von 1974 bis 1988 Wehrführer der Gemeinde Namborn. Bei der musikalischen Unterhaltung gab es mit dem gemeinsamen Auftritt des Feuerwehrchores der Gemeinde Namborn und des Musikvereins Baltersweiler, dirigiert von Fred Schaadt, eine Uraufführung der Feuerwehrhymne. Weiter wurden die Gäste durch den Feuerwehr-Spielmannszug aus Primstal unter der Leitung von Frank Schnur unterhalten.

 Rudi Gerhard (rechts) ist seit 70 Jahren in der Feuerwehr.

Rudi Gerhard (rechts) ist seit 70 Jahren in der Feuerwehr.

Zum Thema:

Auf einen BlickDer Kreisfeuerwehrverband ehrte für 40 Jahre: Hans-Albert Alles, Horst-Hubert Schnur, Ernst Müller (alle Freisen), Thomas Ganter, German Eckert, Willi Klesen, Thomas Jakob Recktenwald, Hans Josef Broy, Peter Christoph Schreiner (alle Marpingen), Klaus Peter Schorr, Gertrud Eisenhut (beide Namborn), Karl Herbert Wagner, Manfred Glöckner, Detmar Judenhuth, Werner Hermann Heinz, Bernhard Pfeiffer (alle Nohfelden), Hermann-Josef Steffens, Karl-Heinz Gillenberg, Horst Echternach, Wolfgang Breuring (alle Nonnweiler), Bernhard Wagner (Oberthal), Armin Bill, Thomas Gregorius, Harald Romeike, Dieter Schumacher, Rudolf Drehmer (alle St. Wendel), Winfried Perius, Albert Kuhn, Manfred Schmit, Bernd Weber, Christoph Schlarb, Markus Schnur, Roland Perius, Rüdiger Schuetz (alle Tholey).- 50 Jahre: Gerd Pannes, Heini Weber (beide Freisen), Hermann Josef Backes (Marpingen), Helmut Heydt, Herbert Gillen (beide Namborn), Lothar Müller, Hans Kasper (beide Nohfelden), Hermann Haßdenteufel (Oberthal). - 60 Jahre: Kurt Uhl (Freisen), Raimund Naumann, Guido Müller (beide Namborn), Ewald Welker, Rudolf Alois Lauer, Helmut Friedrich Funkhauser (alle Nohfelden), Berthold Erfurt, Alfons Marx (beide Oberthal), Ernst Josef Berwanger, Horst Luther, Wilhelm Finkler, Friedhelm Maurer (alle St. Wendel), Alwin Warken, Edwin Angel, Kurt Backes (beide Tholey). -70 Jahre: Rudi Gerhart (Namborn). se

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