Zurück zu den Wurzeln muss es gehen

Zurück zu den Wurzeln muss es gehen Zu „Rund 70 000 Besucher kamen zur Festa Italiana“, SZ vom 20. August: „Wann ist eine Festa rundum gelungen?“ fragt die SZ in einem ihrer zahllosen Berichte über die fast einwöchige Festa Italiana in der Homburger Stadtmitte.

Die Beantwortung dieser Frage überließ man immer wieder gerne den Organisatoren und Sponsoren des Ganzen. Hätte man die Meinung der Gäste eingeholt, vielleicht wäre doch die ein oder andere kritische Stimme laut geworden. Ist es wirklich noch das Fest mit dem einzigartigen, besonderen Ambiente oder ist die Festa mittlerweile nur noch eines von zahllosen Stadtfesten saarlandweit? Ganze Heerscharen jugendlicher Besucher belagern mit größtenteils selbst mitgebrachten Getränken die Außenbezirke. Die Hinterlassenschaften erinnern an den Anfang vom Ende des ehemals fröhlichen Rosenmontagstreibens. Mehr und mehr Bierstände, dazu eine Bude mit "typisch italienischen" Spezialitäten wie Lyoner, Schwenker und Currywurst. Immer weniger italienische Gastronomen bieten ihre Produkte an. Ist es das, was man will? War die Festa Italiana nicht vor Jahren mal ein stilvolles Event, das sich wohltuend von der grauen Masse der übrigen Stadtfeste abhob? Bei allem Respekt für das riesige Engagement der Initiatoren kann die Devise für die Zukunft meiner Meinung nach nur lauten: Back to the roots, zurück zu den Wurzeln!

Rudolf Klaus, Limbach

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