Zum Jahresende stieg die Zahl der Menschen ohne Job

St. Ingbert/Bliestal. Insbesondere mit saisonbedingten Einflüssen begründet die Agentur für Arbeit den leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl in unserer Region. Wie aus dem Arbeitsmarkbericht hervorgeht, den die Arbeitsagentur gestern vorgelegt hat, waren Ende Dezember in St. Ingbert 956 Frauen und Männer als erwerbslos registriert, das waren 16 mehr als im Vormonat

St. Ingbert/Bliestal. Insbesondere mit saisonbedingten Einflüssen begründet die Agentur für Arbeit den leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl in unserer Region. Wie aus dem Arbeitsmarkbericht hervorgeht, den die Arbeitsagentur gestern vorgelegt hat, waren Ende Dezember in St. Ingbert 956 Frauen und Männer als erwerbslos registriert, das waren 16 mehr als im Vormonat. Im Bliestal stieg die Zahl der Arbeitslosen gegenüber November ebenfalls etwas an, hier waren in der Stadt Blieskastel 418 sowie in der Gemeinde Gersheim 123 und in der Gemeinde Mandelbachtal 152 Personen ohne Job."Erfreulicherweise haben wir hier im Saarland in allen Regionen ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2011 erlebt. Überall ist die Arbeitslosigkeit gegenüber 2010 deutlich gesunken und liegt nun insgesamt unter dem Bundesdurchschnitt", lautet die Bilanz von Hans-Hartwig Felsch, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. Und trotz zurückhaltender Prognosen für 2012 schätzt Felsch die Arbeitsmarktlage in der Region positiv ein: "Die Stimmung in Industrie und Handwerk ist weiterhin optimistisch, und viele Betriebe wollen auch in diesem Jahr neues Personal einstellen." Die Konkurrenzfähigkeit unserer Region hänge wesentlich davon ab, ob es gelingt, das Reservoir der vorhandenen Arbeitskräfte auszuschöpfen, meint Felsch.

Bei den Dienststellen der Arbeitsagentur im Saarpfalz-Kreis waren Ende 2011 genau 1308 Personen arbeitslos gemeldet, 2,6 Prozent mehr als November und 13,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die deutliche Mehrheit unter den gemeldeten Arbeitslosen im Saarpfalz-Kreis bilden unverändert jene Frauen und Männer, die längerfristig ohne eine Stelle sind und vom Jobcenter des Kreises betreut werden. Ihre Zahl ist im Dezember um 1,2 Prozent auf 2410 gestiegen.

Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter waren am Monatsende kreisweit noch rund 1060 offene Stellen gemeldet. Benötigt werde dabei Personal in fast allen Berufen und Qualifikationsebenen. Die Schwerpunkte bei den offenen Stellen liegen nach dem jüngsten Bericht im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung, ferner bei Energie- und Elektro- sowie bei Verkehr- und Logistikberufen. Außerdem gesucht werden unter anderem Führer von Fahrzeug- und Transportgeräten, zudem auch Personal für Verkaufs- und Gesundheitsberufe. schet

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