"Wir gehen von Bord, aber die Reise geht weiter" - unter diesem Motto stand die Abschlussgala der Gemeinschaftsschule/ERS Eppelborn am Freitagabend im voll besetzten Big Eppel.

Nach dem Gottesdienst und einem gemeinsamen Essen stand ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Festreden auf dem Programm, galt es doch, das gelungene Ende eines Lebensabschnitts gebührend zu feiern. Eins vorweg, die Schüler und Schülerinnen, aber auch die Lehrer und Eltern in Organisationskomitee hatten sich sehr viel Mühe gemacht, damit dieser Abend bei den 101 Absolventen der Gemeinschaftsschule zu einer bleibenden Erinnerung wird.

40 Schüler mit Hauptschul- und 61 Schüler mit Mittlerem Bildungsabschluss, alle bestanden, sehr viele mit einer Qualifikation zu weiterführenden Schule, das ist das beeindruckende Resümee, das Schulleiter Ortwin Diehl ziehen konnte. "Das Fest heute ist ein Symbol dafür, dass eine gute Epoche in eurem Leben zu Ende geht. Ihr habt ein Fundament gelegt für euer zukünftiges Leben. Überlasst es nun auf der weiteren Reise nicht dem Zufall, was kommt", gab er seinen Schützlingen mit auf den Weg. Für Diehl gehören zu einem gelingenden Leben Prinzipien ebenso dazu wie Mut, aber auch Realismus. Sein besonderer Dank ging an Eppelborns Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, die erstmals den Big Eppel mietfrei der Schule überlassen hatte. Dafür, vor allem aber auch für ihre Aussage, "Schule ist nicht alles im Leben. Bleibt realistisch, aber behaltet eure Träume und werdet glücklich", erntete sie vor allem von der Schülerschaft viel Beifall. Der Glückwunsch der Elternschaft kam stellvertretend von Schulelternsprecher Daniel de Luca: "Auch wir Eltern sind heute froh, dass ihr es geschafft habt. Manchmal hatten wir Zweifel, ob die Generation Internet überhaupt genügend Zeit für die Schule haben würde."

Dass am Ende doch genügend Zeit geblieben ist, zeigen die guten Ergebnisse der Schüler, wie er betonte. De Luca gab den Jugendlichen mit auf den Weg, an einer Lebensgeschichte zu arbeiten, die man sich mit 80 Jahren gerne erzählt. "Dazu gehören auch Rückschläge. Wer zu vorsichtig lebt und nichts wagt, dessen Leben ist rückblickend ein einziger Rückschlag." Die Schulzeit Revue passieren ließ schließlich auch Schülersprecher Pravin Jogorasa: "Wir haben alle zusammen das Ziel der Reise, die mal auf ruhiger See, aber auch mal stürmisch war, erreicht. Und denkt immer daran, die Schule war für euch kostenlos, aber nie umsonst."

Zum Thema:

Auf einen Blick Die Klassenbesten: 9 H1: Nadine Abouchobob, 9 H2: Jana Jutz, 10 a: Sebastian Wark, 10b: Sarah Selina Hohlweck 10 c: Robin Johann. cim