Zufahrt zu geplantem Supermarkt bereitet Planern Kopfzerbrechen

Saarlouis. Wäre erst eine neue Auffahrt von der Metzer Straße in Saarlouis auf die A 620 gebaut, dann wäre das alles viel einfacher: Aber ob dieser Traum städtischer Verkehrsplaner und der Autofahrer je wahr wird, ist unvorhersagbar. Der starke Verkehr vor der Auffahrt ist das Problem beim Anschluss des geplanten Edeka-Marktes an die Metzer Straße/Ecke Fasanenallee

Saarlouis. Wäre erst eine neue Auffahrt von der Metzer Straße in Saarlouis auf die A 620 gebaut, dann wäre das alles viel einfacher: Aber ob dieser Traum städtischer Verkehrsplaner und der Autofahrer je wahr wird, ist unvorhersagbar. Der starke Verkehr vor der Auffahrt ist das Problem beim Anschluss des geplanten Edeka-Marktes an die Metzer Straße/Ecke Fasanenallee. Bis zu 2000 Autos pro Stunde in der Spitze (16 bis 17 Uhr) wurden gezählt. Die Einmündung ist überlastet. 110 Zu- und Abfahrten je Spitzenstunde zusätzlich hat das mit einem Verkehrsgutachten beauftragte Büro errechnet, für den Fall, dass der Markt gebaut wird. Sollten sie in die Metzer Straße ausfahren, müssten sie lange warten. Sollten sie, wie in der Planung zunächst angenommen, über die Soutyhof-Straße fahren, würden sie das Wohngebiet deutlich belasten. Das vor allem hat Anwohner aufgebracht, und sie ließen ihren Ärger auch in der jüngsten Ausschuss-Sitzung zum Thema deutlich spüren. Ein Teil von ihnen will gar keinen neuen Markt, ein anderer eine schonendere Verkehrsführung.Der Protest hat zuächst bewirkt, dass das Büro, von der Stadt beauftragt, zwei Varianten der Verkehrsführung vorlegte. Nur eine davon würde den Vogelsang nicht deutlich mehr belasten: Die Autos könnten über die Soutyhof-Straße nur einfahren. Zwei Ein- und Ausfahrten lägen dann in der Fasanenallee und der Metzer Straße. Dazu allerdings, so ein Vertreter des Planungsbüros im Ausschuss, müsste die Busspur der Metzer Straße um 80 Meter verkürzt werden. FWG-Chef Altomaro Locurcio wies dies sofort als unsinnig zurück. Der Streifen sei mit Bundesmittelngefördert worden - was eine Veränderung erst in fünf Jahren erlaube. Ungeachtet dessen bestehe für diesen Markt "einfach kein Bedarf".

Beiratsmitglied Günter Ameln regte einen ellipsenförmigen Kreisel an. SPD-Fraktionschef Peter Demmer äußerte Verständnis für die Bewohner, empfahl ihnen aber dringend, "die Schärfe herauszunehmen". Bürgermeister Klaus Pecina versprach, alle Vorschläge, die von den Bürgern kämen, ernsthaft zu diskutieren. Beiratsmitglied Hans-Jörg Schu: "Alle Varianten sind nur Versuche der Minimierung einer Verschärfung der Situation."

Der Ausschuss traf keine Entscheidung und gab keine Empfehlung. Er wartet auf eine Ausarbeitung der skizzierten Vorschläge.

Das Gelände der früheren Straßenmeisterei an der Metzer Straße war vom Land meistbietend an Edeka verkauft worden.

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