Zu wenig Zeit ist die größte Krise

Tholey. "Die größte Krise, die wir im St. Wendeler Land haben, ist die, dass wir zu wenig Zeit haben", so Holger Peter. Der Vorsitzende des Gewerbevereins Schaumberg sprach bei der Vortragsveranstaltung "Unternehmensführung und -finanzierung in Zeiten der Krise", im Tablinium des Schaumbergbades Theley vielen anwesenden Unternehmern aus der Seele

Tholey. "Die größte Krise, die wir im St. Wendeler Land haben, ist die, dass wir zu wenig Zeit haben", so Holger Peter. Der Vorsitzende des Gewerbevereins Schaumberg sprach bei der Vortragsveranstaltung "Unternehmensführung und -finanzierung in Zeiten der Krise", im Tablinium des Schaumbergbades Theley vielen anwesenden Unternehmern aus der Seele. Die Euro-Krise und die schwächelnde Weltwirtschaft haben das St. Wendeler Land nicht allzu stark getroffen. Im Gegenteil, viele Auftragsbücher sind gut gefüllt und die meisten Unternehmer können sich über mangelnde Arbeit wirklich nicht beklagen. "Für den Landkreis St. Wendel reden wir bestimmt nicht von einer Krise. Unsere Kennzahlen sind gut, die Arbeitslosenquote ist gering", bestätigte Hans-Josef Scholl, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, man habe das Thema des "Wirtschaftsseminars vor Ort" gemeinsam mit der Gemeinde Tholey eher "provokativ gewählt".Michael Zabel von der Unternehmensberatung Ernst and Young gab etliche Tipps, wie man Bonität und Liquidität verbessern könne. So empfehle sich manchmal ein Verkauf von Forderungen, dadurch steige die Eigenkapital-Quote und die Verschuldung sinke. Zur Erhöhung der Bonität seien funktionierende betriebswirtschaftliche Abläufe und Prozesse und keine einmaligen Aktionen notwendig - gerade zur Krisenabwehr. Er empfahl den Unternehmern, mindestens alle fünf Jahre die Vorteilhaftigkeit der gewählten Unternehmens- oder Gruppenstruktur zu überprüfen. red

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