Zu wenig Landmaschinentechniker

Kirkel. Der Landwirtschaft droht ein Mangel an Nachwuchskräften. Dabei braucht sie qualifizierte Fachkräfte, vor allem auch im technischen Bereich. Der Landmaschinenbetrieb Horst Körner GmbH & Co KG in Kirkel bietet zum Beispiel den Ausbildungsberuf als Mechaniker für Landmaschinentechnik an, derzeit lassen sich sechs von insgesamt sieben Auszubildenden in diesem Bereich qualifizieren

 Steffen (l.) und Horst Körner führen Christoph Hartmann durch das Ersatzteillager. Foto: hth

Steffen (l.) und Horst Körner führen Christoph Hartmann durch das Ersatzteillager. Foto: hth

Kirkel. Der Landwirtschaft droht ein Mangel an Nachwuchskräften. Dabei braucht sie qualifizierte Fachkräfte, vor allem auch im technischen Bereich. Der Landmaschinenbetrieb Horst Körner GmbH & Co KG in Kirkel bietet zum Beispiel den Ausbildungsberuf als Mechaniker für Landmaschinentechnik an, derzeit lassen sich sechs von insgesamt sieben Auszubildenden in diesem Bereich qualifizieren. Der Betrieb stand gestern im Fokus von Landwirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP), der im Rahmen seiner Tour "Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor" zur Diskussionsrunde einlud.350 Ausbildungsberufe gibt es, nach Hartmanns Auffassung sind das zu viele. Er sprach sich dafür aus, die Ausbildungsberufe zu modularisieren, das heißt, eine Grundausbildung mit anschließender Qualifikation für den Beruf selbst. Am dualen Ausbildungssystem hält der Minister fest. Ob sich allerdings die theoretische Ausbildung des Mechanikers für Landmaschinentechnik an der Berufsschule in Völklingen hält, ist fraglich. Denn wie Jörg Fretter, Ausbilder am TGSBBZ Völklingen erklärte, reiche die Zahl an Auszubildenden nicht aus, um eine eigene Fachklasse zu stellen, die jungen Leute sind mit Schülern der KFZ-Mechatronik zusammengelegt worden. "Bei niedrigem Bestand besteht die Gefahr, dass der Standort ganz wegfällt", sagte Fretter. Eine Verlegung des Fachbereichs an eine Schule in Rheinland-Pfalz schließt der Berufsschullehrer nicht aus. "Das wäre eine Katastrophe", sagte Steffen Körner. Sein Vater Horst gründete 1966 den Betrieb in Kirkel-Altstadt. Heute sind dort 16 Mitarbeiter beschäftigt, davon sieben Auszubildende. Christian Leinenbach, Auszubildender bei ALT-Landmaschinen, schwärmte von seinem Beruf. Zwar böten Arbeitszeiten und Bezahlung nicht den Anreiz, diesen Beruf zu erlernen, dafür aber die große Vielfalt im Bereich der Technik, nicht zuletzt auch in der Hightech. Im Vergleich zu Industrieberufen alles andere als monoton, wie Leinenbach fand.

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