Zu viele Krippenplätze in Freisen?

Freisen. Ab 1. August haben Eltern Rechtsanspruch auf ein Betreuungsangebot für Kleinkinder unter drei Jahren. Um die geforderte Quote erfüllen und für 35 Prozent aller Kleinkinder Krippenplätze vorhalten zu können, baut die Gemeinde Freisen im ehemaligen Schulgebäude in der Heidestraße eine Kinderkrippe. Sie bietet Platz für vier Gruppen à zehn Kindern

Freisen. Ab 1. August haben Eltern Rechtsanspruch auf ein Betreuungsangebot für Kleinkinder unter drei Jahren. Um die geforderte Quote erfüllen und für 35 Prozent aller Kleinkinder Krippenplätze vorhalten zu können, baut die Gemeinde Freisen im ehemaligen Schulgebäude in der Heidestraße eine Kinderkrippe. Sie bietet Platz für vier Gruppen à zehn Kindern. Zumindest theoretisch, denn wie Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD) berichtet, habe er Probleme, auch nur eine Gruppe zusammen zu bekommen. "Wir werden wohl zunächst versuchen, zwei Gruppen zu personalisieren", sagt Scheer. Außerdem könnte sich der Bürgermeister vorstellen, die Krippenkinder aus der Kita "Die Räuberhöhle" in Schwarzerden nach Freisen zu holen.Dass in Städten Bedarf an Betreuungsangeboten für Kleinkinder unter drei Jahren bestehe, kann Scheer gut nachvollziehen. Doch im ländlichen Raum mache die Betreuungsquote von 35 Prozent keinen Sinn. In seiner Gemeinde gebe es häufig noch die klassische Familiensituation, in der die Frau in den ersten Jahren zuhause bleibt, um die Kinder zu betreuen. Außerdem seien hier oft die Großeltern zur Stelle.

Ende Juni soll die neue Kita fertiggestellt werden, damit man das Betreuungsangebot mit Beginn des neuen Kindergartenjahres im August starten kann. "Den Namen werden wir wahrscheinlich mithilfe eines Ideen-Wettbewerbs suchen", kündigte Scheer an. evy

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort