Zorn entschuldigt Wortwahl nicht

LauterbachZorn entschuldigt Wortwahl nichtZum Artikel "Bachsanierung: Bürgermeister machen Druck" - SZ vom 26. SeptemberBei der Situation in Lauterbach kann man verstehen, dass Zorn und Unmut im Bauch rumoren und das Ventil Entlastung fordert

 Ein Hochwasser von vielen: Schmutzige Überschwemmung im Sommer 2007 in einem Lauterbacher Garten. Foto: Marcus Huwig

Ein Hochwasser von vielen: Schmutzige Überschwemmung im Sommer 2007 in einem Lauterbacher Garten. Foto: Marcus Huwig

Lauterbach

Zorn entschuldigt Wortwahl nicht

Zum Artikel "Bachsanierung: Bürgermeister machen Druck" - SZ vom 26. September

Bei der Situation in Lauterbach kann man verstehen, dass Zorn und Unmut im Bauch rumoren und das Ventil Entlastung fordert. Aber muss man es gleich in solch unkontrollierter Art und Weise in Richtung Frankreich öffnen, oder treffender gesagt, platzen lassen, wie es bei Michael Grill von der CDU geschah? Lese ich da richtig: "Ich möchte nicht, dass auf deutsches Gelände geschissen wird"?? Da gärt es auch in mir als Leser, und mir schwillt vor Zorn der Kamm wie beim guten Gernot Hassknecht bei Welke. Ja, wo sind wir denn? Ich hoffe nur, dass darauf nicht nur aus Frankreich Buhrufe kamen! Herr G. kann sich verbitten, dass andere auf sein Grundstück oder auch auf das seiner Gemeinde schei . . . Aber "deutsches Gelände"? Freundschaft sollte eine andere Sprache kennen! Wo bleibt da übrigens der zu erwartende Kommentar der Redakteurin - wenn man schon solch einen Satz zitiert? Dietrich Drescher, Bischmisheim

Park-Chaos

Innenstadt-Sanierung bessert Image nicht

Zum Artikel "Hipos werden der Lage nicht Herr" - SZ vom 12. Oktober

Ein interessanter Beitrag in der SZ zur Situation in der Völklinger Innenstadt. Passend dazu war auch der Bericht über das Juz in der Hofstattstraße einige Tage zuvor. Aber warum nennt unsere kommunale Elite das Problem nicht beim Namen? Bereits im Stadtentwicklungskonzept von 2006 wurde auf die weit fortgeschrittene soziale und ethnische Segregation im Bereich Innenstadt hingewiesen. Die mit hohen Kosten verbundene Innenstadtsanierung hat zu keiner Imageverbesserung beigetragen. Die vielen Ladenleerstände sprechen eine deutliche Sprache. In einem solchen Umfeld darf auch am Erfolg des geplanten City-Centers gezweifelt werden. Eine Imageverbesserung ist nur durch konsequentes Handeln aller Verantwortlichen, auch der Polizei, zu erwarten. Ansonsten werden auch zukünftig einkommensstärkere Schichten den Weg in Nachbargemeinden antreten. Am konsequenten Handeln unserer kommunalen Elite darf aber gezweifelt werden, denn diese Herrschaften sind seit einiger Zeit mit einer "höheren Aufgabe", der Umbenennung der Stadtteils Hermann-Röchling-Höhe, nicht nur ausgelastet, sondern über Gebühr strapaziert. Dietmar Szczendzina, Völklingen

Fischzucht

Richtiger Kaufmann

plant vor dem Start

Zum Artikel "Mindestens 4000 Gäste sahen Fischzuchtanlage" - SZ vom 24. Oktober

Wenn man einmal die Kostensituation betrachtet, dann kommt dies in Regionen, die nicht mehr durch die Produktion aufgefangen werden können. Zwölf beziehungsweise 13 Millionen Euro waren anfangs veranschlagt, 20 Millionen Euro werden es werden. Und die Frage des Bearbeitungsbetriebs ist bis heute noch nicht geklärt. Sollen die Völklinger die Fische dort angeln und selbst zerlegen? Ein Tip: Chinesen machen solche Arbeiten am preiswertesten. Fazit: Ein richtiger Kaufmann plant bis zum Ende alles durch und hat Verträge, bevor er beginnt - aber Politiker nicht - siehe Berliner Flughafen, der Bürger bezahlt ja. Ich gehe davon aus, dass die Exkulpationsreden schon geschrieben sind. Hans-Roland Krichel, Völklingen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort