Zoll entdeckt 650 000 Euro Schwarzgeld aus Luxemburg

Saarbrücken · Schwarzgeld im Gesamtwert von rund 100 000 Euro haben Saarbrücker Zöllner vor einigen Tagen an der Autobahn A 8 nahe der deutsch-luxemburgischen Grenze in einem italienischen Auto sichergestellt. Wie der Zoll gestern mitteilte, war das Geld im gesamten Fahrzeug versteckt: unter den Fußmatten, hinter der Sonnenblende oder auch in einer Handtasche.

 Der Saarbrücker Zoll ist erfolgreich gegen Bargeldschmuggler vorgegangen. Foto: Hauptzollamt

Der Saarbrücker Zoll ist erfolgreich gegen Bargeldschmuggler vorgegangen. Foto: Hauptzollamt

Foto: Hauptzollamt

Der aus Luxemburg einreisende 67-Jährige hatte auf Befragen der Zöllner zunächst angegeben, dass er nur Bargeld im Wert von rund 12 000 Euro mit sich führe. Die Kontrolle im Fahrzeug führte jedoch zu einem anderen Ergebnis: Insgesamt hatte der Südeuropäer 498 100-Euro-Scheine, 250 200-Euro-Scheine sowie kleinere Beträge in ausländischen Währungen dabei. Daraufhin erläuterte er, er habe ein Schwarzgeldkonto in Luxemburg und dieses Geld brauche er, um die Überstunden seiner Arbeiter "schwarz" zu bezahlen. Wegen der Falschanmeldung des Bargelds leitete der Zoll ein Bußgeldverfahren ein.

Derweil wurde auch der französische Zoll fündig. Er stellte sogar 550 000 Euro in 100-Euro-Scheinen sicher, die ein Autofahrer auf der Fahrt in den Süden im Ersatzrad seines Wagens versteckt hatte. Der Italiener geriet auf der französischen Autobahn A 31 in der Nähe von Nancy in eine Polizeikontrolle, wo das Schwarzgeld auffiel. Die Scheine befanden sich im Inneren des Ersatzrades, in dessen Felge der Mann ein Loch geschnitten und die Luft aus dem Reifen abgelassen hatte. Auf die Frage, wofür das Geld bestimmt sei, sagte der Fahrer, es stamme aus Schwarzarbeit. Er führe eine Kurierfahrt durch und erhalte dafür eine Kommission. Daraufhin wurde der Mann in Untersuchungshaft untergebracht.

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