Zivil- und Pfarrgemeinde starten gemeinsam ins neue Jahr

Nunkirchen. Seit 2005 ist der gemeinsame Neujahrsausblick von Ortsvorsteher Jochen Kuttler und Dechant Ralf-Matthias Willmes in Nunkirchen Tradition. "Ein Abend, der Rück- und Ausblick zugleich sein soll, jedoch als Dank für die ehrenamtlich engagierten Menschen im Dorf zu verstehen ist", fasste Ortsvorsteher Jochen Kuttler das Konzept des Empfangs zusammen

 Eingespieltes Team: Seit dem Jahr 2005 bestreiten Ortsvorsteher Jochen Kuttler und Dechant Ralf-Matthias Willmes den Neujahrsausblick gemeinsam. Foto: Stefan Ehl

Eingespieltes Team: Seit dem Jahr 2005 bestreiten Ortsvorsteher Jochen Kuttler und Dechant Ralf-Matthias Willmes den Neujahrsausblick gemeinsam. Foto: Stefan Ehl

Nunkirchen. Seit 2005 ist der gemeinsame Neujahrsausblick von Ortsvorsteher Jochen Kuttler und Dechant Ralf-Matthias Willmes in Nunkirchen Tradition. "Ein Abend, der Rück- und Ausblick zugleich sein soll, jedoch als Dank für die ehrenamtlich engagierten Menschen im Dorf zu verstehen ist", fasste Ortsvorsteher Jochen Kuttler das Konzept des Empfangs zusammen.

Rück- und Ausblick

Rund 100 Gäste, darunter auch der Bürgermeister der Stadt Wadern, Fredi Dewald, kamen am Freitagabend in den Saalbau, darunter Vertreter von örtlichen Vereinen, pfarrlichen Gremien, Clubs, politischen Organisationen, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich aus erster Hand informieren wollten, was Nunkirchen 2011 bewegte und was 2012 auf dem Programm steht. Während Dechant Ralf-Matthias Willmes die Reform des Strukturplanes 2020 und die Zusammenfassung der einzelnen Pfarrgemeinden zur Pfarreiengemeinschaft Wadern in den Mittelpunkt seines Rückblicks stellte, gab Ortsvorsteher Jochen Kuttler einen Überblick über die verschiedenen Baumaßnahmen im Ort, und hier vor allem über die Sanierung der Straße "Oberdorf".

Kanal- und Baumaßnahmen

Im November wurde ein weiterer Bauabschnitt zur Wiederherstellung der Straße samt einer Erneuerung des Kanals in Angriff genommen. "Hier konnten wir aufgrund der finanziellen Situation der Stadt nur schrittweise arbeiten. Aber wie man sieht, führen viele kleine Schritte auch zum Erfolg", resümierte der Ortsvorsteher ein Mammutprojekt, das seit 21 Jahren diskutiert, aber erst 2004 wirklich in Angriff genommen wurde. Kuttler ging in seinen Ausführungen auch auf die Kanalsituation im Tannen- und Buchenweg ein. Hier wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig Häuser überschwemmt, weil die Kanalbelastung einfach zu hoch war. In einem Befreiungsschlag hat die Stadt nun einen Entlastungskanal gebaut, der Abhilfe schaffen soll. "Auch das ist in Zeiten leerer Kassen alles andere als selbstverständlich", hob der Ortsvorsteher hervor.

Für 2012 beziehungsweise 2013 stellte der Ortsvorsteher die Erschließung eines weiteren Abschnitts des Neubaugebiets Newer III in Aussicht. Die Realisierung dieser Maßnahme bringt Nunkirchen nicht nur neue Bauplätze, sondern sorgt auch für eine Entlastung der Anwohner im Newerweg, da eine Anbindung des Neubaugebietes an die Saarbrücker Straße erfolgen wird.

Stadtentwicklung betrifft alle

Ein wichtiges Thema wird 2012 auch das Stadtentwicklungskonzept sein, das in Nunkirchen nicht nur in einer Ortsratssitzung, sondern in einer Bürgerversammlung vorgestellt wird. "Ich finde es wichtig, dass die Leute angesichts des zu erwartenden Bevölkerungsrückgangs und der Überalterung der Gesellschaft wissen, was sie in Zukunft erwartet. Auch und gerade vor ihrer Haustür", so der Ortsvorsteher.

Mitarbeit in den Pfarrgremien

Dechant Ralf-Mathias Willmes bemerkte, dass die sich ändernden Stukturen auch die Kirchengemeinde vor immense Herausforderungen stellen. "Wir müssen das Zepter in die Hand nehmen und die neuen Strukturen mit Leben füllen", ermunterte er zur aktiven Mitarbeit in den kirchlichen Gremien. Außerdem erinnerte Dechant Willmes an die Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier im April und an den 7. Februar 1962, den Tag des Grubenunglücks von Luisenthal, der auch fünf Bergleuten aus Nunkirchen das Leben kostete.

Den Nunkircher Opfern des Grubenunglücks zu Ehren werden am Dienstag, 7. Februar, ein Gedenkgottesdienst sowie eine Gedenkveranstaltung stattfinden.

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