Ziel lautet: Grüne Oase mit Atrium

Dudweiler. Aus dem tristen langweiligen Grau des riesigen Schulhofes der Gesamtschule Sulzbachtal in Dudweiler ist eine grüne Oase geworden mit einem Teich und einem Atrium mit großen Sitzstufen. Zudem gibt es ein grünes Klassenzimmer und eine Grünanlage mit Hängematten

 Stolz präsentieren die Schüler ihr Modell, das keine Utopie bleiben soll. Foto: Iris Maurer

Stolz präsentieren die Schüler ihr Modell, das keine Utopie bleiben soll. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. Aus dem tristen langweiligen Grau des riesigen Schulhofes der Gesamtschule Sulzbachtal in Dudweiler ist eine grüne Oase geworden mit einem Teich und einem Atrium mit großen Sitzstufen. Zudem gibt es ein grünes Klassenzimmer und eine Grünanlage mit Hängematten. Der zweite Schulhof vor dem Altbau ist eine Bewegungs- und Spaßlandschaft mit Tischtennisplatten, einem Klettergerüst und viel Platz zum Toben und Spielen.

Noch ist das Ganze eine Zukunftsvision. Sie könnte aber bald Wirklichkeit werden. Ein entsprechendes Modell gibt es schon. Drei Tage lang hatten sich 31 Schüler aller Klassenstufen der Gesamtschule in einer so genannten Zukunftswerkstatt mit der Umgestaltung der beiden Schulhöfe beschäftigt. Unterstützt wurde das Projekt vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM).

Am Donnerstag wurden die Ergebnisse vorgestellt. Ursula Gressung-Schlobach, die Leiterin der Gesamtschule war begeistert: "Die Ergebnisse sind toll. Die Schüler haben hier ganz realistische Vorstellungen entwickelt, die fast alle auch umgesetzt werden können", sagte sie. Überrascht sei sie aber davon, dass viele mehr Raum wollten, um sich zurückziehen und entspannen zu können. Beeindruckt zeigte sich auch Elfriede Nikodemus, die Beigeordnete der Regionalverbandes Saarbrücken. Der Verband ist Träger der Schule. Sie versprach: "Wir werden unser Möglichstes tun, damit die Ergebnisse schnellstmöglich verwirklicht werden können."

Geleitet wurde das Projekt von Natalie Sadik. "Dem Schulhof kommt als Lebensraum der Schüler eine immer größere Bedeutung zu", sagte sie bei der Präsentation der Ergebnisse. Sie zollte den Schülern ein dickes Lob: "Sie haben engagiert mitgearbeitet und viele kreative Ideen entwickelt."

In der Zukunftswerkstatt wurde zuerst eine Bestandsaufnahme der Schulhöfe gemacht. Danach wurden Ideen entwickelt, wie man sie umgestalten kann. Schließlich wurden die Ideen bewertet und aus den Ergebnissen entstand ein Modell. "In den Pausen war es irgendwie immer zu langweilig. Deshalb haben wir vorgeschlagen, den kleineren Schulhof vor dem Altbau als Bewegungs- und Spiellandschaft umzugestalten", erklärte Julia. "Wir waren der Meinung, dass unser Schulhof zu grau ist. Deshalb soll er grüner werden". meinte derweil Aline. Und für Dario steht fest: "Wir brauchen mehr Spielmöglichkeiten, unter anderem Basketballkörbe."

Ganz demokratisch wurden alle Ideen mit einer Punktzahl bewertet. Mit 26 bekam das Atrium die meisten Punkte. 22 erhielt die kleine Grünanlage mit den Hängematten. Auf 20 Punkte brachte es das grüne Klassenzimmer und auf 18 der Teich. Bewusst haben die Schüler auf ein Fußballfeld verzichtet. Denn: Bekanntlich bekommt die Gesamtschule vom Innenministerium ja ein Multifunktions-Spielfeld.

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