Zeugin im "Brieger"-Prozess: Angeklagter hatte öfter Ausraster

Trier. Der wegen Mordes an Lolita Brieger angeklagte Landwirt hat nach Aussage einer Ex-Freundin öfter "Ausraster" gehabt. Immer wenn er auf seinem Hof überfordert gewesen sei, habe er Gegenstände herumgeworfen, sagte die 45-Jährige gestern vor dem Landgericht Trier. Sie habe sich Ende 1997 nach knapp zwei Jahren Beziehung von dem 51-Jährigen getrennt

Trier. Der wegen Mordes an Lolita Brieger angeklagte Landwirt hat nach Aussage einer Ex-Freundin öfter "Ausraster" gehabt. Immer wenn er auf seinem Hof überfordert gewesen sei, habe er Gegenstände herumgeworfen, sagte die 45-Jährige gestern vor dem Landgericht Trier. Sie habe sich Ende 1997 nach knapp zwei Jahren Beziehung von dem 51-Jährigen getrennt. Der Bauer steht seit Anfang März vor Gericht. Er soll 1982 seine Ex-Freundin Lolita Brieger ermordet und ihre Leiche auf der früheren Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron verscharrt haben. Ein Grund für die Trennung sei gewesen, dass sie bei Nachforschungen zu dem Verschwinden der Lolita Brieger keine Antworten von dem Bauern bekommen und sich auf dessen Hof nicht mehr wohlgefühlt habe, sagte die Zeugin. "Wenn ich über Beton lief, dachte ich, sie (Lolita) könnte darunter liegen." Als sie ihren damaligen Freund auf Lolita ansprach, habe er gesagt, Lolita sei schwanger nach Holland gegangen, auf die schiefe Bahn geraten und arbeite nun als Prostituierte, habe er gesagt. dpa

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