Zeugen im Prozess um die Massenschlägerei vernommen

Saarbrücken. Im Prozess um die Massenschlägerei nach einem Gerichtsverfahren sind gestern unter hohen Sicherheitsvorkehrungen erste Zeugen vernommen worden. Die sieben Angeklagten aus einer kurdischen Großfamilie müssen sich vor dem Saarbrücker Amtsgericht verantworten, weil sie sich vor zwei Jahren an einer Prügelei vor dem Gerichtsgebäude beteiligt haben sollen

Saarbrücken. Im Prozess um die Massenschlägerei nach einem Gerichtsverfahren sind gestern unter hohen Sicherheitsvorkehrungen erste Zeugen vernommen worden. Die sieben Angeklagten aus einer kurdischen Großfamilie müssen sich vor dem Saarbrücker Amtsgericht verantworten, weil sie sich vor zwei Jahren an einer Prügelei vor dem Gerichtsgebäude beteiligt haben sollen. Die Geschehnisse erinnern an die Geschichte von Romeo und Julia. Ein Mädchen aus einer kurdischen Familie ging mit einem Jungen aus der Familie der Angeklagten eine Beziehung ein. In beiden Clans war das höchst unerwünscht. Die einen sind Christen, die anderen Moslems. Der Vater des Mädchens hat den Jungen mit einem Messer angegriffen und verletzt. Dafür wurde ihm vor zwei Jahren vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Der lief nicht so, wie es die Seite des Jungen erwartete. Nach der Verhandlung kam es vor dem Gerichtsgebäude zu schweren Auseinandersetzungen. Etwa dreißig Männer sollen über die gesamte Breite der Franz-Josef-Röder-Straße in eine Massenschlägerei verwickelt gewesen sein. Nun müssen sich Verwandte des jungen Mannes deshalb vor Gericht verantworten.Der 54 Jahre alte Vater des Mädchens, damals verurteilt, kam gestern als Zeuge zu Wort. Sein Auto habe er vor dem Landgericht mit mehreren platt gestochenen Reifen vorgefunden. Der Prozess wird fortgesetzt. jht

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