Wirtschaftsball Zeitreise in die goldenen 20er-Jahre

Saarbrücken · Der Wirtschaftsball gehört zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Saarland. Dazu tragen auch ein Vier-Gänge-Menü und die Tanzmusik bei. 800 Gäste kamen diesmal.

 Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger eröffnet mit ihrem Mann Thomas mit einem Walzer die Tanzfläche.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger eröffnet mit ihrem Mann Thomas mit einem Walzer die Tanzfläche.

Foto: BeckerBredel

„Ich brauche keine Millionen...“ Mit diesem Lied eröffnete am Samstagabend das Revueorchester 1920 aus Losheim-Wahlen den Wirtschaftsball 2017 und nahm die rund 800 Gäste auf eine Zeitreise in die goldenen 20er Jahre mit. Millionen braucht man zwar nicht. Doch einige Euros muss schon hinblättern, wer einen „Abend in bester Gesellschaft“ – so das Motto des Balls – erleben will. Aber es lohnt sich. Denn die Wirtschaftsjunioren Saar (WJS) um ihren Vorsitzenden Christoph Seydel hatten sich einmal mehr so richtig ins Zeug gelegt, um mit ihren Mitstreitern und Sponsoren diese 22. Ballnacht, die wieder in der Saarbrücker BMW-Niederlassung stattfand, zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Wirtschaftsball 2017
102 Bilder

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„Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“, intonierte das  Revueorchester 1920, als Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) mit ihrem Mann Thomas den Ball eröffnete. Der langsame Walzer lockte im Nu zahlreiche Paare auf die Tanzfläche. „Foxtrott und Walzer – diese Rhythmen liegen uns“, verrieten Rigobert Maurer (Vorstand Saarlandversicherungen) und seine Frau Gertrud. Manfred Schmidt, Chef des Schulungsunternehmens Sikos, und  seine Gattin Ruth freuten sich auf „fetzige Discofox-Sounds“.

 Das  Revueorchester 1920 haute einen Gassenhauer nach dem anderen aus dieser Zeit raus. „Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt’“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ füllten im Schellack-Sound den Raum. Die zahlreichen Bildschirme, die das Geschehen auf der Bühne in die hinteren Teile des Saals übertrugen, strahlten nur in Schwarz-weiß aus.

 Zwischenzeitlich servierten rund 90 fleißige Helfer das Vier-Gänge-Menü von Sternekoch Alexander Kunz, das mit einer Vorspeisen-Komposition startete, bei der Gänseleber Gâteau ebensowenig fehlen durfte wie ein Cremesüppchen von Karotten. Nach einem Zwischengericht mit Eismeer-Kabeljau durften die Gäste im Hauptgang Filet vom irischen Rind genießen; bei den Freunden vegetarischen Essens waren es Caccoulet von Kartoffelgnocci. Ein reichhaltiges Dessert-Buffet, das unter anderem aus verschiedenen Varianten von Macarons, Crème Brûlée von der Tonkabohne oder Panettone-Tiramisu bestand, rundete den Abend kulinarisch ab. Kunz hat nach zwei Jahren seinen Koch-Kollegen Klaus Erfort beim Wirtschaftsball wieder abgelöst.   Er nutzt dabei die Küche seiner Revueshow „Alexander Kunz Theatre“, die nicht weit entfernt gastiert und  diese Woche öffnet.

Dass der Wirtschaftsball zu einer festen Größe wurde, hat er auch der wachsenden Zahl von Firmen zu verdanken, die sich hier mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern treffen, um einmal ganz zwanglos feiern zu können. „Wir machen das schon seit Jahren“, sagt Dieter Leinen, Vorstand des Software-Hauses Eurodata. Daher kann WJS-Chef Seydel schon heute auf eine solide Grundauslastung für 2018 setzen.

Gegen 23 Uhr servierte die Saarbrücker Zeitung in einer 16-seitigen Sonderausgabe taufrische Ballnachrichten. Die Gäste griffen neugierig zu, wollten sie doch sehen, ob sie sich auf der mehrseitigen Bilderstrecke im Innenteil wiederfinden. Auch konnte man viele spannende Informationen rund um die Musiker und Macher des Wirtschaftsballs nachlesen.

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