Zehn Punkte für die beste "Arschbombe"
Man muss schon Mut beweisen, um beim Splashdiving-Wettkampf in Dillingen teilzunehmen. Die Springen stürzen sich vom Zehnmeterturm ins Becken und müssen dabei spektakulär eintauchen.
Dillingen. Er dauert nur Sekunden, aber er hinterlässt einen bleibenden Eindruck: Ein Sprung vom Zehnmeterturm. Noch mehr, wenn der Springer gar nicht erst versucht, mit möglichst wenig Spritzern ins Wasser einzutauchen, sondern im Gegenteil genau das will. Darum geht es bei der Trendsportart "Splashdiving": Ein Sprung soll mit eleganten Salti und Schrauben mit viel Krach und noch mehr Spritzern ins Wasser gebracht werden. Die Landungsfiguren sind jedoch exakt vorgeschrieben und haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Eine hochkarätige Jury, bestehend unter anderem aus ehemaligen Weltmeistern und Nationalmannschaftsmitgliedern, bewerten unter Aufsicht eines Oberkampfrichters diese mit null bis zehn Punkten. Der Schwierigkeitsgrad der Landung und die Anzahl der gezeigten Salti und Schrauben bestimmen den Multiplikator, der im Endergebnis über Sieg oder Niederlage entscheiden wird.Am Samstag, 23. Juni, trägt der Splashdiving Landeskader Saar, ab elf Uhr die erste offene Saarlandmeisterschaft im Freibad Dillingen aus. Dillingen ist für die Künstler der "Arschbombe", wie die Landung auch genannt wird, ein bekanntes Plaster: 2006 fanden hier bereits die Weltmeisterschaften statt.
Bei der Saarlandmeisterschaft gibt es eine offene und eine rein saarländische Wertung in den Wettkampfkategorien Junioren und Senioren. Die Junioren (zehn bis 17 Jahre) stellen ihr Können von der Fünf-Meter-Plattform unter Beweis, die Senioren (ab 18 Jahre) werden den Zuschauern mit spektakulären Sprüngen von der Zehn-Meter-Plattform den Atem rauben.
Bereits am 16. Juni findet beim Saarland-Schwimmtag des Saarländischen Schwimmbundes im Freibad Ensdorf ein Showspringen des Landeskaders statt. spr
Informationen und Anmeldung (bis 20. Juni) gibt es im Internet.
landeskadersaar.de
