Zehn Klassen engagieren sich für fairen Handel

Saarbrücken. Die Fairtrade Initiative Saarbrücken hat die zehn Sieger des von ihr initiierten Wettbewerbs "Faire Klasse - Klasse des Fairen Handels" an weiterführenden Schulen im Regionalverband Saarbrücken gekürt

Saarbrücken. Die Fairtrade Initiative Saarbrücken hat die zehn Sieger des von ihr initiierten Wettbewerbs "Faire Klasse - Klasse des Fairen Handels" an weiterführenden Schulen im Regionalverband Saarbrücken gekürt. Die Sieger hatten dabei vier Kriterien zu erfüllen: Das Thema "Fairer Handel" im Unterricht behandeln, mindestens eine Aktion machen, darüber berichten und das Thema im Klassenumfeld verbreiten.Vor der Siegerehrung diskutierte die Fair Trade Initiative kürzlich im Hof der Stadtgalerie mit den Schülern. Martin, Schüler des Gymnasiums am Schloss, meinte: "Fair Trade spielt in meiner Familie schon immer eine große Rolle, bei meinen Altersgenossen muss ich allerdings noch viel Überzeugungsarbeit leisten, sie zeigen in dieser Sache wenig Einsicht."

Fairer Handel bedeutet zum Beispiel, dass die fair gehandelten Produkte ohne Kinderarbeit erzeugt wurden, und dass den Produzenten ein angemessener Lohn gezahlt wird, mit dem sie ein würdiges Leben für sich und ihre Familien finanzieren können. Sogar eine soziale Komponente wird noch in den Kaufpreis eingerechnet, damit im Land, in dem die fairen Produkte produziert werden, zum Beispiel Schulen gebaut werden können. Die Lehrerin Annemarie Schmidt forderte während der Diskussion, dass Fairer Handel in den Lehrplan aufgenommen werden müsse.

Ihr Kollege Eric Roger von einem Gymnasium im französischen Creutzwald berichtete, dass dies jetzt seit neuestem jenseits der Grenze ein Unterrichtsthema sei.

Und das sind die ausgezeichneten Klassen: 5F1 Ludwigsgymnasium, 5F Gesamtschule Sulzbachtal, 6.2 und 6.4 Warndtgymnasium, 7a Rotenbühlgymnasium, 7.2 Katharine-Weißgerber-Schule Saarbrücken-Klarenthal, 9B Theodor-Heuss-Gymnasium Sulzbach, EGO (Einführung Gymnasiale Oberstufe) und FO11B Günter-Wöhe-Schule Saarbrücken, A4 der staatlichen Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung.

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