Zehn Jahre nach dem Anschlag

Saarbrücken. So mancher Saarbrücker wird sich noch gut an diesen Tag erinnern können: An jenem 9. März 1999, als der Protest gegen die umstrittene Ausstellung mit dem Titel "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht" von Hannes Heer zum Terror eskalierte. Auf die Schau, die zu diesem Zeitpunkt im Saarbrücker VHS-Zentrum gastierte, wurde ein Bombenanschlag verübt

Saarbrücken. So mancher Saarbrücker wird sich noch gut an diesen Tag erinnern können: An jenem 9. März 1999, als der Protest gegen die umstrittene Ausstellung mit dem Titel "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht" von Hannes Heer zum Terror eskalierte. Auf die Schau, die zu diesem Zeitpunkt im Saarbrücker VHS-Zentrum gastierte, wurde ein Bombenanschlag verübt. Die Ermittler ordneten die Täter damals dem rechtsextremen Umfeld zu. Bis heute wurde die Tat nicht eindeutig aufgeklärt.Diese Ereignisse sind nun auch Thema eines Vortrages am Donnerstag, 19. März im Kultur- und Werkhof, Nauwieser Straße 19. Unter dem Titel "Zehn Jahre danach" zieht Hannes Heer ein Resumee aus heutiger Sicht. Er war von 1993 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und leitete dort die Ausstellung "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht". Zu Fragen der heutigen lokalen rechten Szene steht zudem ein Referent des Vereins "crithink" Rede und Antwort. Der Eintritt ist frei. red

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