Zehn Jahre Cooter BrownUnplugged: Akustikprogramme sollen Konzerte bereichern

St. Ingbert. Pfingstsonntagabend im Betzental, ein Pflichttermin für Fans anspruchsvoller Musik der 1970er und 1980er Jahre. Auch für Cooter Brown sind die Konzerte im Betzental etwas besonderes, denn hier startete ihre gemeinsame Karriere im Jahr 2000, hier kommen die Fans der ersten Stunde. Und die wissen: sie werden nicht enttäuscht werden

St. Ingbert. Pfingstsonntagabend im Betzental, ein Pflichttermin für Fans anspruchsvoller Musik der 1970er und 1980er Jahre. Auch für Cooter Brown sind die Konzerte im Betzental etwas besonderes, denn hier startete ihre gemeinsame Karriere im Jahr 2000, hier kommen die Fans der ersten Stunde. Und die wissen: sie werden nicht enttäuscht werden. "Nach einer Stunde brodelt im vollen Bierzelt der Hexenkessel", so eine Besucherin. Alt und Jung, sonst strikt getrennt, singen gemeinsam unvergessliche Hits, tanzen auf den Tischen und träumen von früheren Zeiten. Geschickt verstehen es die Bandmitglieder, das Publikum mit einzubeziehen, die Stimmung dosiert zu steigern, um dann auf dem Höhepunkt wieder zu drosseln oder ihre alljährlich wechselnden Überraschungsgäste vorzustellen. Die an der Popakademie Mannheim arbeitende Sängerin Lisa Neumann wurde in die professionelle Bühnenshow eingespannt und begeisterte mit ihrer Stimme als Solistin wie auch als Begleitung das Publikum.

Zu toppen war dieses Quintett dann nur noch mit der Verstärkung von vier Bläsern aus der saarlandweit bekannten "Hermanns Big Band", die sich bestens in Cooter Browns Classic Rock einbinden ließen. Die vier Bandmitglieder, die seit zehn Jahren in dieser Formation spielen, stehen als Cooter Brown etwa 15 Mal im Jahr, auch überregional, gemeinsam auf der Bühne. Für die beiden Amateure, den Gitarristen Christoph Neumann und den Keyboarder Reimar Lorenz bleibt die Musik ein Hobby. Drummer George Dusemond und Bassist Joe Reitz arbeiten als Musikprofis mit weiteren Bands.Was macht den langjährigen Erfolg der Band aus?

Neumann: Es ist die gleiche Basis, fast eine Art Magie, die bei den ersten Tönen zwischen Band und Publikum entsteht.

Wohin geht der Weg von Cooter Brown? Wird die Gruppe mit ihren Fans älter?

Neumann: Vielleicht werden wir in Zukunft etwas ruhiger. Wir experimentieren zurzeit erfolgreich mit Akustikprogrammen, unplugged.

Was bedeutet das konkret?

Neumann: Erfolge bei den ersten Konzerten ohne elektrische Instrumente und Synthesizer, sondern mit akustischen Gitarren und Bass sowie einem nackten Schlagzeug haben uns gezeigt, dass diese Art von Musik eine schöne Abwechslung ist.

Heißt das, das Publikum muss sich an ein neues Programm gewöhnen?

Neumann: Sicher nicht. Es ist die Kombination zwischen unserem klassischen Rockrepertoire und einer fast entgegengesetzten Musik, die unser zukünftiges Programm spannend werden lässt.

Denkt Cooter Brown ans Aufhören?

Neumann: Nicht solange es noch so viel Spaß macht.

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